Die Bedrohung der Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) nimmt unvermindert zu. Die ISO 27001-Zertifizierung auf der Basis von IT-Grundschutz dient als Nachweis für ein erfolgreiches Sicherheitsmanagement im Unternehmen und schafft Wettbewerbsvorteile.
Laut Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird die Bedrohungslage in der ITK weiter zunehmen. Das betrifft vor allem Gefährdungen durch Zero-Day-Exploits, Trojanische Pferde, Spyware/Adware, unerwünschte E-Mails (Spam), Identitätsdiebstahl/Social Engineering sowie Ping-Anrufe. Ebenso steigt das Risikopotenzial bei innovativen Technologien, so zum Beispiel für Voice over IP (VoIP), Handy/PDA, asynchrones Javascript und XML (AJAX) sowie Prozess-Steuerungssysteme (SCADA).
Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sicher stellen
Wer meint, die Thematik nur im technischen Umfeld anzusiedeln, sollte beachten, dass Informationssicherheit mehr und mehr zu einem strategischen Management-Thema geworden ist. Es reicht nicht, Anbieter von Produkten und Systemen in der Pflicht zu sehen. Im täglichen Umfeld ist der (Un-)Sicherheitsfaktor Mensch nicht zu vernachlässigen. Informationssicherheit sollte als Prozess verstanden werden, der sich von der Managementebene bis zur operativen Umsetzung durchzieht – nebst nach gelagerter Qualitätssicherung von einzelnen Maßnahmen. Für ein ganzheitliches ITK-Sicherheitsmanagement gibt es gute Gründe:
Diese Gründe – und insbesondere das Sicherstellen der Kontinuität von Geschäftsprozessen (Business Continuity) im Krisenfall und die Entwicklung präventiver (Abwehr-)Maßnahmen – zeigen sich deshalb als wichtige und wesentliche Managementaufgabe.
Vincenzo Abate, Direktor BUW Technology Consult: „Das BSI erteilte der BUW Holding ein ISO 27001-Zertifikat auf der Basis von IT-Grundschutz und bescheinigt damit von staatlicher Stelle die erfolgreiche Realisierung sämtlicher nach IT-Grundschutz erforderlichen Maßnahmen. Für BUW ist das ISO 27001-Zertifikat auf Basis IT-Grundschutz noch aus einem weiteren Grund ein wichtiges Qualitätsmerkmal: Der Geschäftsbereich BUW Technology Consult bietet in seinem Portfolio unter anderem selbst Security-Consulting-Lösungen an – von umfangreichen Sicherheitsanalysen (Audits) bis zur Entwicklung eines Managementsystems für Informationssicherheit auf Basis von IT-Grundschutz.“
ISO 27001
Das BSI ist zentraler IT-Sicherheitsdienstleister des Bundes und stellt durch Grundlagenarbeit im Bereich der IT-Sicherheit eine tragende Säule der inneren Sicherheit in Deutschland dar. Die IT-Grundschutz-Vorgehensweise stellt zusammen mit den etwa 4.000 Seiten umfassenden IT-Grundschutz- Katalogen und dessen Empfehlungen von Standard-Sicherheitsmaßnahmen inzwischen einen De-facto-Standard für IT-Sicherheit dar. Die ISO 27001 auf der Basis von IT-Grundschutz bezieht sich dabei auf die Steuerung sowie auf den Umgang mit Informationssicherheit in einer Institution oder auf ausgesuchte Teile einer Institution – wie beispielsweise einzelnen Services – und ist eine besondere Ausprägung der Zertifizierung nach dem weltweit gültigen Standard ISO/IEC 27001.
Autor:
Andreas G. Weyert ist lizenzierter BSI IT-Grundschutz- Auditor und Security Consult bei BUW Consulting.