Apples Musiknetzwerk Ping wächst

iTunes lernt Twittern

15. November 2010, 12:32 Uhr | Lars Bube

Nachdem die Verhandlungen mit Facebook ergebnislos verlaufen waren, hat Apple jetzt hochkarätigen Ersatz zur Erweiterung seines vor zwei Monaten gestarteten Musiknetzwerkes Ping gefunden. Künftig können die Nutzer ihre persönlichen Musiktipps und -vorlieben direkt per Twitter in die Welt kommunizieren.

Mit großem Erfolg hat Apple vor rund zwei Monaten sein Musiknetzwerk Ping gestartet. Alleine in den ersten zwei Tagen meldeten sich über ein Million iTunes-Nutzer bei dem Dienst an. Jedoch fanden sich durch die Abschottung von Ping im iTunes-Umfeld bisher kaum Nutzer außerhalb der Apple-Gemeinde. Dies soll sich jetzt jedoch dank eines Abkommens mit Twitter rapide ändern und die Reichweite für Ping deutlich erhöhen.

Durch die Anbindung des Microblogging-Dienstes bekommen die Nutzer künftig die Möglichkeit, ihre Aktivitäten auf Ping auch mit Twitter zu verknüpfen und anderen Nutzer so beispielsweise Hinweise auf ihre neusten Lieblingssongs per Tweet mitzuteilen. Alle die den Tweet verfolgen, können das entsprechende Stück dann direkt in der rechten Spalte der Twitter-Oberfläche probehören. Praktischer Weise liegt der Kurznachricht auch gleich ein Link bei, über den der Song bei Gefallen direkt bei iTunes bestellt werden kann.

Der Deal zwischen Apple und Twitter bringt allen beteiligtn Seiten erhebliche Vorteile: Während es für die Nutzer somit deutlich einfacher wird, ihre Freunde und Bekannten auf musikalische Neuentdeckungen hinzuweisen, wird der Service sicher auch iTunes einige neue Kunden zuführen. Twitter hingegen wird einem wichtigen Mehrwert ausgestattet, indem es eine direkte Anbindung zu iTunes bekommt. Ursprünglich hatte Apple mehrere Wochen lang erfolglos versucht, Facebook für eine derartige Zusammenarbeit zu gewinnen.


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