Killen Datenfresser wie das I-Pad die Flatrate-Angebote?

4. Juni 2010, 14:59 Uhr | Claudia Rayling
© Apple

Millionen von Smartphone-Nutzer stellen die Netzbetreiber vor große Probleme. Die Datenmenge, die täglich vom Internet abgesaugt wird, erhöht sich stetig. Und Rechner wie das I-Pad potenzieren die Probleme. Ein Anbieter hat bereits reagiert – und setzt dem unbegrenzten Surfen ein Ende.

In den USA ist das Problem gravierend - besonders in Großstädten sollen die so genannten Heavy-User die Kapazitäten der Netzbetreiber so stark beeinflussen, dass die Übertragungsgeschwindigkeiten für alle Kunden beeinträchtigt werden.

Vor allem der Boom der fortschrittlichen Smartphones hat zu einer Explosion des mobilen Datenverkehrs geführt - in den Staaten zählte man im April diesen Jahres 57,1 Millionen Handynutzer mit unlimiterter Datenflatrate - im Vergleich zu 2009 bedeutet dies eine Steigerung von 57 Prozent.

Für die Netzbetreiber ein rentables Geschäft: Im vergangenen Jahr haben Sie 41,5 Milliarden Dollar mit den Datendiensten erzielt - 2005 waren es noch 8,5 Milliarden. Obwohl sich Kontrakte mit Usern, die die Flatrates voll ausschöpfen, immer noch als unrentabel erweisen. Nach Strategien, um der Datenflut sowie den überlasteten Sende- und Empfangsstationen Herr zu werden, sucht man derweil auch in Europa, wo das Ende der Kapazitätsgrenzen ebenfalls nicht fern zu sein scheint.

Tarife, die nur ein begrenztes Datenvolumen beinhalten oder die Übertragungsgeschwindigkeit drosseln, könnten eine Lösung darstellen - davon ist zumindest AT & T überzeugt. Der Konzern hat reagiert und seine unlimitierten Angebote durch begrenzte Flatrates ersetzt: für 25 Dollar gibt es beim Netzbetreiber zwei Gigabyte Datenvolumen pro Monat (200 Megabyte für 15 Dollar) - überschreitet man das Limit, fallen zusätzliche Gebühren an.

 


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