Performance-intensive Anwendungen wie Video, HD-Video auf Abruf, mobile Geräte, interaktive Werbung und kommerzielle VPN- und VoIP-Services stellen hohe Anforderungen an die Backbone- und Verteilungsnetze der Service Provider. Die Kabelinfrastrukturen der Anbieter müssen deshalb heute besser denn je funktionieren, um immer komplexeren, hochwertigen Datenverkehr transportieren und zusätzliche Produkte und Services unterstützen zu können. Während aber Layer-3 VPNs heute bei vielen Service Providern bereits zur Tagesordnung gehören, ist die zusätzliche Unterstützung von IP-Multicast-Diensten innerhalb dieser VPNs immer noch eine Herausforderung.
Dabei werden Daten an viele Adressaten übermittelt, ohne einzelne Datenpakete mehrfach versenden zu müssen. Viele Hersteller von Netzwerkkomponenten bieten nämlich nur unvollständige Lösungen für diese neuen Anforderungen an, welche zudem mit Geräten anderer Hersteller weitgehend nicht interoperabel sind.
In Service-Provider-Netzwerken sind Layer-3 (L3) VPNs, basierend auf Border Gateway Protocol (BGP) und Multiprotocol Label Switching (MPLS), sehr weit verbreitet und haben letztlich zum erfolgreichen Einsatz von MPLS-Technologie überhaupt beigetragen. Eine Lücke in L3VPNs ist die fehlende Unterstützung von IPv6 und IP Multicast. Die IPv6 Unterstützung lässt sich relativ einfach in die bestehende Architektur einbetten.