Die Anzeige der automatischen Warnmeldungen erfolgte über Displayanzeigen im Fahrzeugcockpit, wobei zum Empfang aber auch handelsübliche Handys oder Navigationsgeräte verwendet werden können. Die Informationsübermittlung erfolgte über Ericsson-Technologie im Mobilfunknetz von Vodafone. Das System präsentiert dem Fahrer relevante Informationen in Echtzeit, sodass er auf potentielle Gefahrensituation sehr schnell reagieren kann.
Vor Ort war zudem eine Verkehrsüberwachungszentrale aufgebaut. Eines der wichtigsten Ziele des Projektes war es, die Eignung heutiger Mobilfunksysteme für entsprechende Fahrzeuganwendungen zu untersuchen. Dabei ging es insbesondere um eine ausreichende Leistungsfähigkeit der Netze. Die technische Basis bei den Versuchen bildeten Mobilfunknetze der 3. Generation (UMTS/HSPA). Zudem wurde die getestete Lösung so ausgelegt, dass sie auch in EDGE-und den kommenden LTE-Netzen eingesetzt werden kann.
Guido Gehlen, Projektleiter Cooperative Cars und Senior Research Engineer bei Ericsson, fasst zusammen: „Die Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten haben nicht nur gezeigt, dass moderne Mobilfunknetze für den Einsatz dieser Sicherheitsanwendungen geeignet sind. Wir konnten zudem aufzeigen, dass diese Lösungen wirtschaftlich zu betreiben sind und volkswirtschaftliche Kosten von circa 500 Millionen Euro pro Jahr (in Deutschland) einsparen können. Da zum Austausch der Informationen moderne Mobilfunknetze verwendet werden, sind größere Investitionen in eine separate Infrastruktur nicht erforderlich.”