Nächste iPhone-Generation

Nach iPhone-4-Panne: Hohn und Spott für Apple-Ingenieur

26. April 2010, 9:07 Uhr | Bernd Reder

Nichts zu lachen hat derzeit Gary Powell, der Ingenieur von Apple, der in einer Bar einen Prototyp des iPhone 4 liegen ließ. Talk-Master David Letterman machte sich über ihn lustig, und die Lufthansa will ihm einen Flug nach Deutschland schenken, damit er dort lernt, wie man richtig Bier trinkt.

Das Gadget-News-Portal Gizmodo landete den Coup mit dem iPhone 4. Jetzt droht den Journalisten Ungemach durch die Polizei und die Anwälte von Apple.
Das Gadget-News-Portal Gizmodo landete den Coup mit dem iPhone 4. Jetzt droht den Journalisten Ungemach durch die Polizei und die Anwälte von Apple.
Die Lufthansa will dem Apple-Mitarbeiter in München eine Einführung in das Biertrinken geben. (Foto: Pixelio.de/sublevel)
Die Lufthansa will dem Apple-Mitarbeiter in München eine Einführung in das Biertrinken geben. (Foto: Pixelio.de/sublevel)

Die Frage ist, wie lange sich Gary Powell noch bei Apple halten kann. Sein Arbeitgeber zeigte sich alles andere als »amused«, als der Entwickler in einer Bar eine Vorabversion von Apples neuem iPhone 4 liegen ließ (siehe Bericht).

Das Gerät geriet in die Hände von Mitarbeiter des News-Portals Gizmodo, das darauf hin genüsslich der Öffentlichkeit Details des iPhone 4 präsentierte. Allerdings könnte sich der Volltreffer als Rohrkrepierer herausstellen.

Denn mittlerweile prüft die Polizei von Cupertino, dem Firmensitz von Apple, ob Gizmodo gegen geltendes Recht verstoßen hat, als das Portal dem Finder das iPhone für 5000 Dollar »abkaufte« und zu einer Story verarbeitete.

Auch Powell dürfte nicht wohl in seiner Haut sein. Denn er muss nicht nur um seinen Job bangen, sondern wurde zur tragikomischen Figur. So machte sich »Late-Show«-Talkmaster David Letterman über Powell lustig. Er listete zehn Entschuldigungen auf, mit denen der Apple-Entwickler den Verlust des iPhone rechtfertigen könnte.

Einige Kostproben:

»Ich konnte Apple nicht informieren, weil ich mein iPhone verloren hatte.«

»Ich dachte, es gäbe eine App, die mein iPhone automatisch zu mir nach Hause transportieren würde.«

»Ich mag lieber ein Kindle!« [E-Book-Reader von Amazon, d. Red.]

»Sagen wir einfach, Goldman Sachs war schuld!«

»Es funktioniert eh nicht, weil es das Netz von AT&T [Mobilfunk-Serviceprovider, d. Red.] nutzt.«

In München Bier trinken lernen

Damit nicht genug: Die Lufthansa will dem offenkundig nicht sonderlich trinkfesten Powell einen kostenlosen Flug nach Deutschland schenken, besser gesagt nach München.

Dort soll Powell in der »Biergarten-Lounge« der Fluglinie in die Kunst des Biertrinkens eingeführt werden.

Ein Gläschen (oder eine Dose?) Bier zu viel soll der Grund gewesen sein, weshalb Powell das Mobiltelefon in der Kneipe liegen ließ.

Das neue iPhone hat laut Gizmodo ein etwas kleineres Display, das dafür eine höhere Auflösung bietet. Der Akku ist 16 Prozent größer; auf der Vorderseite des Mobiltelefons ist eine Kamera für Videokonferenzen angebracht. Die Kamera auf der Rückseite wurde verbessert und dürfte eine höhere Auflösung unterstützen.


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