In diesem Zug sollen auch die Verträge, Provisionsmodelle und Kunden den alten und neuen Partnern demensprechend erhalten bleiben. »Was wir verhindern wollen, ist, dass wir bei der Nfon etwas machen, das die Partner bei der DTS stört oder umgekehrt«, erklärt Nfons Channelmanager Thomas Muschalla die Herangehensweise. Dass dies gelingt, soll er auch persönlich absichern. Zusätzlich zu seiner Position als Vice President Sales bei Nfon rückt er neben dem Technik- und Produktspezialisten Petry in die Geschäftsführung der DTS auf, wo er sich vorwiegend um Themen wie Vertrieb und Marketing kümmern und auch dort der Ansprechpartner für die Partner werden soll.
Dass es in den beiden Partnerkanälen nach erster Schätzung bisher nur zwischen 10 und 15 Prozent Überschneidung gab, wertet Muschalla als weiteres deutliches Zeichen für die unterschiedlichen Zielgruppen, die DTS und Nfon bedienen. Umso größer sind die Hoffnungen, die sein Unternehmen in die erweiterten Angebotsmöglichkeiten sowie die zu erwartenden Synergien hat. Die Partner werden als der zentrale Schlüssel gesehen, diese Schätze zu heben, erklärt Muschalla: »Die Partner sind der Ast auf dem wir sitzen. Den werden wir nicht absägen.«
Produktseitig sieht Nfon die neu erworbenen Assets als Abrundung des eigenen Portfolios nach unten in den Midmarket. Dementsprechend sollen auch beide Linien weiter entwickelt werden. Gegenüber CRN betont Flores Rodríguez, dass bei der Wahl der passenden Lösung jedoch nicht alleine die Größe des Kunden als Kriterium herangezogen werden dürfe. Vielmehr sei es eine Frage der Komplexität, ob ein Kunde mit den Lösungen der DTS ausreichend bedient sei, oder ob er doch eher die deutlich weiteren Möglichkeiten und Funktionen von Nfons Cloudya benötige.