Der Countdown läuft: Ab Februar 2014 müssen alle Überweisungs- und Lastschriftverfahren in der EU der SEPA-Verordnung entsprechen. Dadurch soll eine einheitliche europäische Zahlungslandschaft („Single Euro Payments Area“) entstehen. Für Verbraucher und Firmen gibtes dann keine Unterschiede mehr zwischen Zahlungen in Euro im Inland oder in andere europäische Staaten. Für Unternehmen, Selbständige, Behörden und Vereine kann die Umstellung je nach Geschäftsmodell sehr komplex sein, bietet aber auch neue Chancen. "NTT DATA" gibt als internationales IT-Beratungsunternehmen Tipps, was Firmen dabei beachten müssen.
1. Umstellung muss schnell erfolgen
SEPA ist keine Option sondern, Pflicht und betrifft alle, die finanzielle Transaktionen in der EU abwickeln. Die nationalen Zahlungsverkehrsverfahren werden in einem Jahr abgeschaltet. Vom DAX-Konzern bis zum Kleingartenverein gilt daher: Rechtzeitig handeln! Die unzähligen Umstellungen werden Banken in der zweiten Jahreshälfte stark beanspruchen. Wer das neue System reibungslos umsetzen möchte, sollte in der Schlange möglichst weit vorne stehen.
2. Prozesse verstehen
Grundsätzlich gilt: Nur wer die beteiligten Prozesse und Systeme versteht, kann erfolgreich auf SEPA umstellen. Hier lauern besonders bei der Lastschrift und im Bereich E-Commerce rechtliche und organisatorische Stolpersteine. Ein Beispiel ist das Einholen und Verwalten von Lastschriftmandaten. Neue Daten wie die Mandats-ID, Lastschriftfolgetypen oder die Gläubiger-ID müssen gepflegt und bei der Übertragung mitgeliefert werden. Zudem ist die Frage offen, ob Lastschriftmandate weiterhin ohne Unterschrift per Internet eingeholt werden können.