Große Deutschland-Studie

Nutzen wir das Internet »typisch deutsch«?

19. August 2015, 17:30 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zärtliche Weintrinker statt rohe Bierliebhaber

Wie sieht es eigentlich mit den Klischees über Deutsche ganz allgemein aus? Sind wir wirklich die kühlen, ordnungswütenden, autonarrischen Biertrinker, als die wir im Ausland gerne wahrgenommen werden?

Des Deutschen liebstes Kind

Nicht ganz. Wie immer steckt zwar ein bisschen Wahrheit in solchen Rollenzuschreibungen. So schätzen sich die Deutschen selbst mehrheitlich als pünktlich, pflichtbewusst und fleißig ein. Auch halten sich zum Beispiel fast alle Deutschen für gute Autofahrer (89%) und lieben ihr Auto (69%). Andererseits ist das Auto für 71 Prozent ein reiner Gebrauchsgegenstand. Immerhin hat fast jedes fünfte Gefährt einen Kosenamen.

Biernation Deutschland?

Auch an diesem Vorurteil rütteln die Autoren. Fast 30 Prozent aller Deutschen trinken überhaupt keinen Alkohol. Zwar dominiert Bier den Alkoholkonsum in absoluten Zahlen, doch vor die Wahl gestellt, würden die meisten einen guten Wein vorziehen (43:57 Prozent). Auch auffällig: Das berühmte Volksfest ist den Deutschen nicht der wichtigste Grund zum Feiern - sie nehmen sogar lieber an Betriebsfeiern teil als an Volksfesten. Immerhin freuen sich 77 Prozent der Deutschen über heimischen Besuch. Der wird dann auch gerne per Umarmung begrüßt. Generell gilt, dass Deutschland viel zärtlicher und verschmuster ist, als angenommen. Körperliche Nähe wie etwa Streicheln, Massieren oder Schmusen mögen jeweils mindestens 80 Prozent der Befragten.

So ticken die Deutschen im Netz

Fast alle Deutschen sind zumindest gelegentlich im Internet unterwegs, und fast alle googeln sich selbst. Vielleicht, um ihre Eigendarstellung zu prüfen: 43 Prozent der Bevölkerung glaubt, dass ein potentieller neuer Arbeitgeber nach ihnen googeln wü
Beim Thema Social Media setzen die Deutschen auf den Weltmarktführer aus Kalifornien. Das Netzwerk verzeichnet knapp 1,5 Milliarden Nutzer weltweit und ist nach Google die Internetseite, die in Deutschland am zweithäufigsten aufgerufen wird. Die Bede
Ganz unkritisch steht der Deutsche dem Internet allerdings nicht entgegen: Fast 40 Prozent fühlen sich durch ausländische Geheimdienste in ihren Freiheitsrechten bedroht. Dagegen wehren sich allerdings nur knapp 30 Prozent der Befragten mit Verschlüs

Alle Bilder anzeigen (7)


  1. Nutzen wir das Internet »typisch deutsch«?
  2. Zärtliche Weintrinker statt rohe Bierliebhaber

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Google Germany GmbH

Weitere Artikel zu Facebook

Matchmaker+