Internet-Nutzer müssen sich gegen neue Formen der Online-Kriminalität wappnen. Der Bitkom und das Bundeskriminalamt haben vor einer weiteren Professionalisierung von Betrugsmethoden gewarnt: Insgesamt gebe es in Deutschland 22 Millionen Virenopfer.
„Schadprogramme sind zunehmend schwerer zu erkennen. Angriffe erfolgen vermehrt über Anwendungsprogramme, nicht nur über Lücken in Betriebssystemen“, sagte Prof. Dieter Kempf, Bitkom-Präsidiumsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Vereins „Deutschland sicher im Netz“.
BKA-Präsident Jörg Ziercke erklärte: „Kriminelle kapern vermehrt PCs argloser Nutzer, um Straftaten zu begehen und dabei möglichst unerkannt zu bleiben.“ Ziercke und Kempf sagten, neben aktueller PC-Sicherheitssoftware und der Strafverfolgung werde die aktive Mitwirkung der Internet-Nutzer immer wichtiger. „Immer noch surft jeder Fünfte ohne Virenschutz, und es gibt weiter Aufklärungsbedarf zum Umgang mit persönlichen Daten“, erklärte BITKOM-Präsidiumsmitglied Kempf.
Bitkom und BKA haben in Berlin ein Informationsblatt für Internet-Nutzer mit den wichtigsten Empfehlungen zur Vorbeugung vorgestellt.