Laut Prognosen des Marktforschungsins-tituts Gartner werden sich die DCIM-Tools in den Rechenzentren immer stärker etablieren, so dass die Verbreitung von derzeit 1 Prozent auf 60 Prozent im Jahr 2014 ansteigen wird. Dies resultiert aus den Trends zur Konsolidierung und Errichtung immer größerer Rechenzentren, der im Wesentlichen durch die höhere Wirtschaftlichkeit angetrieben wurde. Katalysatoren sind dabei wiederum Faktoren wie webbasierende Anwendungen, Systemvirtualisierung, leistungsfähigere Server mit geringerem Platzbedarf und ein umfassendes sowie kostengünstiges Bandbreitenangebot.
Noch vor wenigen Jahren konnten IT-Mitarbeiter und Anlagentechniker vor Ort nahezu die gesamte Einrichtung mithilfe manueller Prozesse und Tools wie Tabellenkalkulationen sowie Visio-Diagrammen adäquat verwalten. Allerdings wird dies erfahrungsgemäß schwerfällig und ineffizient, sobald ein Rechenzentrum sich mehr und mehr ausdehnt. Mittlerweile benötigen die Verantwortlichen leistungsfähigere Tools und Prozesse, um den enormen Bestand an Anlagen und die Komplexität der modernen Rechenzentrumsinfrastruktur effektiv zu verwalten.
Bedenken kamen vor allem auf, nachdem die Expansion der Rechenzentren sowohl nach außen als auch nach innen zunahm. Beispielsweise hatte die zunehmende Serverschrankdichte moderner Rechenzentren neue Platz- und Energieanforderungen zur Folge. Sowohl Firmen als auch Behörden waren gezwungen, diesen Aspekten mehr Aufmerksamkeit zu schenken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
IDC hatte bereits im Jahr 2005 prognostiziert, dass die Kosten für Energieversorgung und Kühlung von 25 Milliarden Dollar auf fast 45 Milliarden Dollar im Jahr 2010 ansteigen werden. Zudem ergab eine Data-Center-Dynamics-Forschungsstudie, dass Leiter von Rechenzentren in den USA und Europa drei große Probleme definieren: die höhere Serverschrankdichte, die Bereitstellung einer ausreichenden Kühlung und den steigenden Energieverbrauch. All diese Faktoren führten dazu, dass quasi über Nacht der Bedarf an Tools für die Rechenzentrumsinfrastruktur- und Anlagenverwaltung zu einem entscheidenden Faktor für die Verantwortlichen geworden ist.