Note 7-Desaster

Samsung entschädigt Zulieferer für Produktionsausfall

19. Oktober 2016, 9:41 Uhr | Peter Tischer

Samsung will seine Lieferanten für den Produktionsstopp beim Note 7 entschädigen. Damit verursacht das Desaster weitere Kosten für den Konzern.

Neue Kosten für Samsung in der Affäre um überhitzende und explodierende Note 7-Geräte. Nachdem endgültigen Produktionsstopp für das neueste Samsung-Phablet (CRN berichtete), will Samsung seine Zulieferer entschädigen, um für sie mögliche Schäden einzugrenzen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, plant man, alle bisher für die Note-Produktion fertiggestellten Teile voll bezahlen zu wollen. Bei Komponenten, die noch nicht fertiggestellt wurden, wollen die Südkoreaner die Materialkosten erstatten und den Firmen eine Entschädigung zahlen. Mit welchen Kosten der Konzern aufgrund der Entschädigungen rechnet, nannte er nicht.

Schon zuvor musste Samsung seine Gewinnprognosen wegen dem Debakel deutlich herunterfahren. Wie die Südkoreaner mitteilten, wird das Note 7-Desaster den operativen Gewinn um 2,7 Milliarden Dollar in den kommenden zwei Quartalen drücken. Zwei Drittel davon sollen auf das aktuelle Jahresabschlussquartal fallen, ein Drittel auf das erste Quartal 2017. Alleine der Verkaufsstopp im Sommerquartal soll laut Samsung mit rund 2,1 Milliarden zu Buche schlagen. Schon vor einem Monat hatte sich Samsung deshalb entschlossen, Firmenbeteiligungen im Wert von umgerechnet rund 800 Millionen Euro zu verkaufen. Darunter waren auch Anteile an Unternehmen wie Sharp oder Seagate (CRN berichtete).


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