Um die Gefahr explodierender Updates im Note 7 zu minimieren, will Samsung die Akkukapazität per Software-Update deutlich nach unten schrauben
Die Probleme mit überhitzten Akkus im neuen Phablet Galaxy Note 7 entwickeln sich für Samsung mehr und mehr zum PR-Supergau. Nachdem bereits viele Fluggesellschaften die Nutzung und das Aufladen von Note 7-Geräten im Flugzeug untersagen und auch Samsung selbst dazu rät, das Smartphone bis zum Umtausch mit einem sicheren Gerät nicht mehr zu benutzen (CRN berichtete), geht der Konzern jetzt noch einen Schritt weiter, wie japanische Medien und BBC berichten. Demnach rechnen die Südkoreaner nicht damit, dass alle betroffenen Nutzer trotz aller Warnungen ihre Phablets ausschalten oder umtauschen. Deshalb will der Konzern die Akkus der betroffenen Geräte nun per Software-Update, das am 20. September erscheinen soll, auf 60 Prozent der ursprünglichen Kapazität einschränken. Damit will der Konzern offenbar verhindern, dass die Akkus überhitzen und damit explodieren können.
Unklar ist bisher, ob betroffene Nutzer das Update ablehnen können, oder Samsung es als Zwangsupdate auf die gefährlichen Note 7-Modelle aufspielt. In Deutschland wurden zwar nur wenige Galaxy Note 7 ausgeliefert, da der Verkaufsstart hierzulande später als etwa in China, Südkorea und den USA erfolgte. Dennoch gibt es auch in Deutschland ein Austauschprogramm – das allerdings erst am 19. September anläuft.