Samsung bekommt die Probleme mit seinem Galaxy Note 7 nicht in den Griff. Der südkoreanische Hersteller zieht das Problem-Phablet daher endgültig aus dem Verkehr.
Die Problematik um überhitzende Akkus in Samsungs »Galaxy Note 7« hat jetzt ein Ende. Der Hersteller nimmt seine neueste Phablet-Generation vom Markt. Zunächst hatte Samsung die Produktion eingestellt und die Netzbetreiber und Händler aufgefordert, das Galaxy Note 7 nicht mehr zu vertreiben. Auch das weltweite Umtauschprogramm der Geräte wurde gestoppt. Jetzt folgte das endgültige Aus.
Nutzer werden aufgefordert, das Galaxy Note 7 auszuschalten und nicht mehr zu benutzen, da Brandgefahr bestehe. Dies treffe auch auf die Austauschgeräte zu. Käufer sollen entweder ihr Geld zurückerhalten oder ein Galaxy S7 oder S7 Edge samt Ausgleichszahlung und Gutschein erhalten.
Warum es auch bei den Austauschgeräten zu erneuten Bränden kam, ist unklar. Südkoreanische Behörden hatten jedoch mitgeteilt, dass ein weiterer Fehler beim Galaxy Note 7 entdeckt wurde, der nicht so leicht behoben werden konnte.
Das Galaxy Note 7 hat sich seit der Markteinführung im August zum Desaster für Samsung entwickelt. Schon kurz nach dem Verkaufsstart häuften sich Berichte, dass die Akkus des Phablets beim Aufladen explodierten. Da Samsung das Problem damals mit einem Herstellungsfehler begründete, startete das Unternehmen im September ein weltweites Austauschprogramm für die rund 2,5 Millionen Phablets. Doch auch die ausgetauschten Geräte fingen Feuer. Das Samsung die Probleme nicht in den Griff bekommen hat, dürfte das Image des Herstellers massiv schädigen. Der Aktienkurs des Unternehmens brach zum Start des Handels an der Börse in Seoul ein.