funkschau hat Experten gefragt, was bei Service-Level-Agreements (SLAs) in Zeiten der Cloud zu beachten ist. Im Folgenden die Antworten von BCC, Deutsche Telekom, Profi Engineering Systems und Teragate.
BCC: SLAs sind zentrales Element
Michael Melcher, Vertriebsleiter von BCC.: "Während SLAs früher ein Vertragsgegenstand von vielen waren, haben sie sich inzwischen zum zentralen Element eines Providing-Vertrages entwickelt. Heute geht es nicht nur um einen bestimmten Prozentsatz an Verfügbarkeit, den ein Provider leisten muss. Ein SLA beschreibt vielmehr den kompletten Service explizit und liefert die wichtigsten Kennzahlen, um die mit dem jeweiligen Managed Service verknüpften Prozesse zu steuern und zu optimieren. Das gilt sowohl auf Providerseite als auch für die Prozesse des Kunden.
Mit virtualisierten Services rücken neben der Verfügbarkeit vor allem die Antwortzeiten in den Vordergrund: Gerade wenn es um Applikationen aus der Cloud geht, ist nichts frustrierender für den Endanwender als eine zu langsam reagierende Anwendung.
Kunden sollten darauf achten, dass die SLAs eindeutig und klar formuliert sind, denn gerade bei Cloud-Diensten sind SLAs häufig komplex und berücksichtigen insbesondere im Business-Segment individuelle Belange zu wenig. Provider bieten zwar in der Regel schon verschiedene SLA-Stufen an, die sich in Antwort- und Entstörzeiten deutlich unterscheiden, doch in der individuellen Absprache gelingt oft eine optimalere Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse. Ein umfassendes Monitoring gibt darüber hinaus Auskunft über die Einhaltung aller Parameter eines SLAs."