Sicherheitsstandards

Sicherheitsrisiko digitale Vernetzung

18. April 2017, 13:57 Uhr | Autor: Nils Zeizinger / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Eine Revolution bahnt sich an

Eine weitere Methode, Datensicherheit auf die moderne Informationssysteme übertragen, bietet die Blockchain-Technologie. Sie gilt als relativ sicher und hat bisher vor allem Berühmtheit als Verschlüsselungstechnik der Kryptowährung Bitcoin erlangt. Hinter Blockchain verbirgt sich eine parallel gespeicherte Datenbank, in der die verschlüsselten Datenblöcke in Kette hintereinandergelegt werden. Diese „Blockkette“ kann man sich im Falle des Bitcoin als Register vorstellen, in welchem alle Transaktionen verzeichnet sind und das zugleich von einer Vielzahl von Rechnern verwaltet wird. Betrugsfälle werden damit sehr unwahrscheinlich. Doch die Blockchain ist nicht nur zur Verwaltung von Bitcoins geeignet: Vor allem im Bankensektor wird ein Revolution durch die neue Technologie erwartet, die Überweisungen wesentlich schneller, günstiger und sicherer macht; in der Justiz soll die Blockchain mit sogenannten „Smart Contracts“ unübersichtliche Verträge ablösen; und die Technologie kann branchenübergreifend zum Schutz von Unternehmensdaten beitragen. Nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sprechen viele Experten bei der Blockchain von einer digitalen Revolution.

Ausblick

Moderne Technologien wie IND²UCE oder Blockchain werden zukünftig stark an Bedeutung gewinnen. Denn bald hat sich auch im letzten Unternehmen herumgesprochen, dass die Digitalisierung eine unumkehrbare Entwicklung ist, die neue Sicherheitskonzepte notwendig macht. Die Umsatzverluste durch Plagiate, Wirtschaftsspionage oder Imageschäden als Folge von Cyberkriminalität lassen sich schwer schätzen; Experten rechnen jedoch alleine in Deutschland mit Milliardenbeträgen. Die Unternehmen sind daher verpflichtet, ihre Daten und damit auch ihre Kunden mit angemessenem Aufwand zu schützen. Das Risiko ist je nach Branche – mal für den Einzelnen und mal sogar für die öffentliche Sicherheit – einfach zu groß, als dass man alleinig auf das Prinzip Hoffnung setzen könnte.

Nils Zeizinger ist Kommunikationsberater bei der Mainzer Agentur BrunoMedia

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