Die Telekom hat angekündigt, ihr Sortiment um smarte Kleidung zu erweitern. Ihre volle Intelligenz entfaltet die Kollektion – selbstverständlich alles in magenta –aber nur im Zusammenspiel mit einem Telekom-Vertrag.
Die Telekom setzt zum Angriff in neuen Geschäftsfeldern an. Laut Technikchefin Claudia Nemat werden T-Shops neben Smartphones, Tablets und DSL-Anschlüssen künftig auch smarte Kleidung verkaufen. Der dröge Ex-Staatskonzern will offenbar zum hippen Lifestyle-Unternehmen werden. Und dabei hat es die Telekom durchaus eilig. Designer und Start-ups können in einem Wettbewerb ab sofort Ideen für neue Kleidungsstücke und Accessoires einreichen. Im Kleingedruckten der Wettbewerbsunterlagen findet sich nur eine Vorgabe für die neue Produktlinie: Selbstverständlich müssen alle Kleidungsstücke magentafarben sein.
Erste Ideen sollen bereits eingehen. In der engeren Auswahl stehen aktuell offenbar Laufschuhe mit Schrittzähler, ein Funktionsshirt mit eingebautem Pulsmesser und Socken, die dank Drucksensoren nicht nur das Abrollverhalten beim Laufen überwachen, sondern auch selbständig melden, wenn sie einmal gewechselt werden sollten.
Die Preisträger sollen im nächsten Schritt Hilfe von Telekom-Ingenieuren bekommen, damit sie ihre smarte Kollektion im kommenden Jahr auf der Fashion Week Berlin präsentieren können. Ob nun ausgerechnet Ingenieure, und auch noch solche der Telekom, die Richtigen sind für Konzepte, die auf einer Modemesse Erfolg haben sollen, sei einmal dahin gestellt. Offenbar haben die Telekom-Ingenieure aber schon ein paar Ideen in der Schublade, damit das Mode-Business nicht nur dem Image der Telekom einen Schub gibt, sondern auch dem Umsatz in den traditionellen Geschäftsfeldern.