Startseite > Office & Kommunikation > Smartphone ist fester Kaufprozess-Bestandteil

Pfennigfuchser im stationären Handel

Smartphone ist fester Kaufprozess-Bestandteil

16. Juli 2012, 10:05 Uhr | Folker Lück

Grafik durch anklicken vergrößern. (Quelle: ECC Handel)

Dem stationären Handel droht zunehmend Ärger durch Schnäppchenjäger: Rund 37 Prozent der Smartphone-Besitzer rufen mehrmals im Monat vor Ort im stationären Laden Informationen zu Produkten und Preisen über ihr Handy ab.

Eine aktuelle M-Commerce-Studie des ECC Handel in Zusammenarbeit mit PayPal und Shopgate zeigt: Die Bedeutung von Smartphones als »Vertriebsinstrument« wächst rasant. Immer mehr Kunden nutzen die Mobiltelefone, um sich während ihres Shopping-Trips im stationären Geschäft parallel in der Online-Welt zu bewegen und weiterführende Preis- und Produktinformationen abzurufen.

Die aktuelle Studie »Mobile Commerce in Deutschland – Die Rolle des Smartphones im Kaufprozess« des ECC Handel am IFH Köln wurde in Zusammenarbeit mit PayPal und Shopgate erstellt. Die Studie kann ab sofort auf der Website des ECC Handel kostenfrei heruntergeladen werden.

Der Untersuchung zufolge setzen 43 Prozent der Smartphone-Nutzer ihr mobiles Endgerät mehrmals im Monat während des Besuchs im stationären Ladengeschäft ein, um Preisinformationen einzuholen. Ebenfalls häufig werden Informationen zur Verfügbarkeit oder weiterführende Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen abgerufen. Die Online-Nutzung kann ärgerlich sein, wenn sich der Kunde im Laden als reiner »Pfennigfuchser« entpuppt, der mit dem billigsten Online-Angebot in der Hand versucht, die Preise im Ladengeschäft zu drücken.

Die Studie zeigt nach Ansicht der Verfasser aber auch, welches Potenzial die verstärkte Verbreitung von Smartphones dem stationären Handel bietet: Mehr als jeder sechste Smartphone-Nutzer sucht mehrmals pro Woche Informationen über lokale stationäre Händler. Weitere 21,5 Prozent nutzen ihr Handy hierfür mehrmals im Monat. »Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Informationssuche mit mobilen Endgeräten bereits zum festen Bestandteil im Kaufprozess von vielen Konsumenten geworden ist«, meint Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Handel am IFH Köln.