Einschätzung des Dialog-Dienstanbieters Tyntec

So entwickelt sich der Mobilfunkmarkt 2013

13. Dezember 2012, 20:30 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Instabile Netze durch zuviel Daten-Traffic?

Die Verbraucher wünschen sich immer neuere, schnellere und verlässlichere Technologien. Dies gehe jedoch auf Kosten der Netzwerkstabilität, warnt Tyntec. Kürzere Technologielebenszyklen bedeuten weniger Zeit, um die Investition der Mobilfunkanbieter wieder hereinzuholen, was wiederum kürzere Testphasen und damit eine schlechtere Qualität zur Folge habe.

Wie schnell sich der Markt entwickelt, könne man an den Übertragungstechnologien sehen: Während 2G seit einem Jahrzehnt seinen Rang als Industriestandard beibehält, kam und ging die 3G-Technologie (UMTS) wieder. Das Ende ihrer Laufzeit habe diese Technik in der Hälfte der Zeit verglichen mit 2G erreicht. Internetfähige Geräte sorgen zudem für einen Rückgang der drahtlosen Datenfrequenzen. Als Konsequenz daraus müssten die Smartphone-Nutzer mit langsamerem Service und abgebrochenen Verbindungen rechnen, fürchtet man bei Tyntec.

Der Anbieter erwartet darüber hinaus, dass sich Mobilfunk-Betreiber und New Media Unternehmen noch stärker verbünden. Zahlreiche Verträge zeigten, dass dieser Prozess bereits in Gang sei:

- So stellt Verizon Skype bereits einen VoIP-Dienst für-Smartphone-Kunden zur Verfügung und bietet Mobilfunk mit Video auf seinem mobilen 4G LTE Breitband Netzwerk.

- Der Messaging-Riese Whats App arbeitet mit dem Betreiber »3 Hong Kong« zusammen, um in China einen markengeschützten, mobilen Datentarif und ein Roaming-Paket bereitzustellen.

Tyntec folgert daraus: »Mit der Aussicht auf hohe Gewinnzuwächse durch Mobilfunkdienste und -werbung, werden wir 2013 noch mehr Kooperationen zwischen Web 2.0 Unternehmen und Carriern erleben«.


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  2. Instabile Netze durch zuviel Daten-Traffic?

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