Ein Switch muss nicht alle Aktionstypen unterstützen, die in der Openflow-Spezifikation aufgeführt sind. Bei der Herstellung der Verbindung mit dem Controller gibt der Switch an, welche Aktionen er unterstützt. Openflow spezifiziert erforderliche und optionale Aktionen.
Erforderliche Aktionen:
Forward: Die Forward-Aktion gibt an, über welchen Port Pakete weitergeleitet werden. Ein Port kann physikalischer oder virtueller Natur sein. Virtuelle Ports können beispielsweise „ALL“ oder „CONTROLLER“ sein. „ALL“ gibt an, dass das Paket an alle Ports weitergeleitet werden soll, mit Ausnahme des Eingangs-Ports. Falls „CONTROLLER“ angegeben ist, soll das Paket an den Controller gesendet werden.
Drop: Sind für einen Eintrag keine Aktionen definiert, bedeutet dies, dass alle dazugehörigen Pakete verworfen werden sollen.
Optionale Aktionen:
Enqueue: Diese Aktion leitet Pakete an eine Queue weiter, die einem Port vorangestellt werden kann.
Modify-Field: Diese Aktion ermöglicht das Verändern bestimmter Header-Felder eines Pakets. Beispielsweise lässt sich mit dieser Aktion die VLAN-ID oder die IP-Quell- und IP-Ziel-Adresse umschreiben.
Der Secure-Channel ist die Schnittstelle, über die eine Verbindung vom Openflow-Switch zu einem Controller hergestellt wird. Der Controller konfiguriert und verwaltet den Switch über diese Schnittstelle und empfängt Nachrichten vom Switch oder sendet welche an diesen. Die Kommunikation zwischen beiden Komponenten findet ausschließlich auf Basis des Openflow-Protokolls statt.