Die Hardwareausgaben setzten ihren Abwärtstrend im Juli fort. Der Index der realisierten Ausgaben ließ gegenüber Juni um weitere fünf Zähler nach und liegt aktuell bei 103 Punkten. Damit waren deutlich weniger Unternehmen mit gestiegenen Ausgaben in der Überzahl als noch einen Monat zuvor. Verantwortlich hierfür waren in erster Linie die Finanzdienstleister, deren Unternehmen mit steigenden Investitionen stark in der Minderheit waren und deren Indikator nur 90 Punkte aufweist. Händler und Verwaltungen schafften es noch, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Unternehmen mit rückläufigen und gestiegenen Ausgaben zu erzielen. Positiv mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis sind die Versorger zu nennen.
Die Investitionslust in Hardware-Produkte sollte in der kommenden Zeit zurückkehren. Der Indikator der Investitionsplanungen für die nächsten drei Monate zog um drei Punkte an und liegt mit 117 Punkten auf hohem Level. Er signalisiert eine wachsende Ausgabentätigkeit in Hardwareprodukte. In allen Wirtschaftszweigen könnte die Ausgabenfreude dominierend sein. Besonders positiv mit überdurchschnittlich hohen Prognosen heben sich der Handel und die Öffentlichen Verwaltungen hervor. Ihre geplanten Hardwareausgaben liegen deutlich über dem Durchschnitt aller Branchen.
Ein Jahr zuvor war das Ausgabenniveau deutlich höher, der aktuelle Index liegt neun Punkte unter dem Wert des Vorjahres. Die derzeitigen Ausgabenplanungen bewegen sich allerdings über dem Niveau vom Juli 2012, der Indikator weist ein Plus von fünf Punkten auf.
Auch die Nachfrage nach Softwarelösungen ließ im Juli gegenüber Juni nach. Der Index der getätigten Ausgaben für Software sank um drei Zähler und erreichte nur noch einen Wert von 103 Punkten. Somit überwogen nur knapp die Unternehmen mit gestiegenen Software-Ausgaben gegenüber denen mit rückläufigen Investitionen. Die Investitionsplanungen halten sich weitgehend konstant auf einem gesunden Level. Der Planungsindex gab gegenüber dem Vormonat nur einen Punkt nach und liegt aktuell bei 111 Punkten. Damit prognostiziert die Mehrheit der Unternehmen steigende Software-Ausgaben für die kommenden drei Monate.
Nicht nur aktuell verschlechterte sich die Software-Nachfrage, sondern auch im Jahresvergleich zu 2012: Der Indikator der realisierten Investitionen weist ein Minus von zwei Punkten gegenüber dem Vorjahreswert aus. Der Planungsindikator liegt dagegen punktgleich mit dem Indexwert vom Juli 2012.