Inzwischen gehören zu den tragenden Säulen des Geschäfts die Spielekonsole Playstation und Kamera-Module für Smartphones. Hirai hatte vor dem Vorrücken an die Konzernspitze 2012 selbst die Playstation-Sparte geführt. Im vergangenen Quartal verdoppelte sich ihr Umsatz auf 718 Milliarden Yen (5,2 Mrd Euro). Der operative Gewinn wuchs um 35 Prozent auf 85,4 Milliarden Yen. Sony verkaufte im vergangenen Weihnachtsgeschäft neun Millionen Playstation-4-Konsolen.
Zuletzt hatte Hirai die Sanierung Sony-Hollywoodstudios beaufsichtigt, die als weniger effizient als ihre Rivalen galten. Mit einer hohen Abschreibung räumte er die Bilanz auf. Im vergangenen Quartal gab es in dem vom Erfolg oder Flop von Filmen abhängenden Geschäft ein Umsatzplus von 35 Prozent auf 260 Milliarden Yen und einen schmalen operativen Gewinn von 10,5 Milliarden Yen (76 Mio Euro). Mit dem neuen «Jumanji»-Film hat Sony aktuell einen Hit an den Kinokassen. Zudem produzierte das Studio für Netflix den Serien-Hit «The Crown» und profitierte von den steigenden Abo-Erlösen des Videostreaming-Dienstes.
Während Sonys Kameramodule in einer breiten Palette von Smartphones wie Apples iPhone oder Samsung-Modellen stecken, gelang es auch unter Hirai nicht, das eigene Handy-Geschäft in Schwung zu bringen. Zuletzt fokussierte sich Sony darauf, weniger, aber dafür teurere Smartphones zu verkaufen, um die Profitabilität der Sparte zu steigern. Im vergangenen Quartal sank der Absatz der Sony-Smartphones von 5,1 auf 4 Millionen Geräte. Der bisherige Leiter des Handy-Bereichs, Hiroki Totoki, wird den Posten des Finanzchefs übernehmen.