Video- und Netzwerktechnik sind heute untrennbar miteinander verbunden – auch eine Software muss diesem Umstand Rechnung tragen. Die gesamte Kommunikation in einem Unternehmen läuft heute über das IP-Netzwerk und liefert den Nutzern damit eine ganze Reihe von Vorteilen: Allen voran eine nahezu unbegrenzt erweiterbare Speicherkapazität und einen globalen Zugang zu den Daten. Wenn das System eine recht große Zahl von Kameras verarbeiten soll und Erweiterungen nicht auszuschließen sind, sollte also eine Client/Server-Architektur bevorzugt werden. So genannte „Remote Clients“ sind auch dann von Vorteil, wenn verschiedene Benutzer von verteilten Standorten aus auf das System zugreifen sollen. Die Einbindung von Netzlaufwerken, sowie automatische Backup-Funktionen vollenden die Vernetzung von Videomanagement-Systemen.
Bedienung und Funktion
Eine einfache Bedienung und Übersichtlichkeit sind essentiell – damit es in kritischen Situationen nicht zu Fehlbedienung kommen kann. Ideal ist es, wenn sich die Bedienoberfläche nach den Bedürfnissen oder Fähigkeiten des Benutzers anpassen lässt. Der unkomplizierte Zugriff auf die wichtigsten Funktionen sollte dabei oberste Priorität besitzen. Livebild-Anzeige, Aufzeichnung, Alarmmanagement und gegebenenfalls Videobildanalyse sollten in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche des Programms sofort zu finden sein. Vorteilhaft kann es zudem sein, wenn die Software Mehrmonitorbetrieb unterstützt; idealerweise für drei oder vier Bildschirme an einem Arbeitsplatz.
Das verschafft dem Benutzer den nötigen Überblick, ohne dabei ständig Bildfenster öffnen, schließen und skalieren zu müssen. Auch die Archiv- und Suchfunktionen sollten übersichtlich gestaltet sein. Nach einem Vorfall müssen sich die entsprechenden Bilder schnell anhand von Kenndaten wie Datum, Zeit, Kamera, Infos aus der Videoanalyse, POS-Daten oder Alarm-Events auffinden lassen.