Start frei für 100 GBit/s

10. Dezember 2010, 11:49 Uhr | Markus Kien

Die Forderung nach mehr Leistung im Backbone macht für die Betreiber den im Sommer verabschiedeten IEEE-Standard 802.3ba zunehmend interessant. Er bietet mit 40 beziehungsweise 100 GBit/s die nötigen Reserven, sorgt auf Seiten der Messtechnik aber auch für neue Herausforderungen für das Testen von Transpondern.

Von Mai Abou Shaban und François Robitaille

Angesichts der wachsenden Nachfrage nach immer mehr Bandbreite stößt das auf 10G basierende Transport-Backbone an seine Kapazitätsgrenzen, so dass die Forderung nach 40G und 100G laut wird. Damit eine solche Modernisierung auch in wirtschaftlicher Hinsicht Sinn ergibt, muss sie zu den bestehenden Glasfaserinstallationen kompatibel sein. Damit steht die Industrie vor der Aufgabe, neue Konzepte zur Übertragung der Daten zu prüfen. Veränderungen wie diese haben erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und das Testen der Transponder sowohl auf Kunden- als auch auf Leitungsseite.

Im Juni 2010 hat die IEEE den Standard 802.3ba verabschiedet, der die Anforderungen für 100G-Transponder beschreibt, welche für die Übertragung auf Kundenseite zum Einsatz kommen. Was ist so anders an den 100G-Transpondern? Sie verwenden eine parallele Übertragung! Die elektrische Schnittstelle besitzt zehn Daten-Kanäle (Lanes) mit jeweils 10 GBit/s (CAUI-Schnittstelle - 100G Attachment Unit Interface) und der Ausgang vier optische Kanäle von jeweils 25 GBit/s.

 

Das Transponder-Blockschaltbild für die Kundenseite: Zehn Eingangskanäle werden auf vier optische Ausgänge transformiert.

  1. Start frei für 100 GBit/s
  2. Definierte Schnittstelle auf Kundenseite
  3. ITU-Standard G.709 liefert die Basis
  4. Leitungsschnittstelle auf dem Prüfstand

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