Start frei für 100 GBit/s

10. Dezember 2010, 11:49 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

ITU-Standard G.709 liefert die Basis

Als wichtiges OTN-Element ist die FEC im Rahmen der Tests nach G.709 zu validieren. Daher wird ein FEC-Test nicht nur während der Validierung beim Systemhersteller durchgeführt, sondern auch herangezogen bei den Abnahmemessungen des Netzbetreibers und der Inbetriebnahme im Feld.

Mit der Einführung von 100G wird der Standard G.709 um einen neuen Layer, die Transport-Lane des optischen Kanals (OTL - Optical Transport Lane) erweitert. Sie ist als OTL X.Y definiert, wobei X die OTN-Rate und Y die Anzahl der physikalischen Lanes bezeichnet. Bei vier mit OTU4 (Optical channel Transport Unit) betriebenen physikalischen Lanes lautet die OTL-Kennzeichnung OTL4.4, das heißt der OTU4-Traffic wird mit einer Rate von jeweils 27,75 GBit/s in vier optische Wellenlängen gemappt, so dass sich eine Gesamtrate von 111 GBit/s ergibt.

Anhang X von SG 15 G.709 definiert auch eine elektrische Ausführung, bei der zehn elektrische Lanes zur Übertragung eines 100G-Signals verwendet werden. Diese wird dann analog als OTL4.10 bezeichnet. Aufgrund der Eigenschaften der OTL-Layer und der Art und Weise der Übertragung des Traffics ist die Bestimmung der Laufzeitdifferenz (Skew) erforderlich, um eine fehlerfreie Übertragung der 40G- und 100G-Dienste zu gewährleisten.

 


  1. Start frei für 100 GBit/s
  2. Definierte Schnittstelle auf Kundenseite
  3. ITU-Standard G.709 liefert die Basis
  4. Leitungsschnittstelle auf dem Prüfstand

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