Werk in Bruchsal betroffen

Stellenabbau bei Nokia Siemens Networks

6. April 2010, 14:41 Uhr | Ulrike Garlet
NSN-Headquater in Espoo, Finnland

Bei dem finnisch-deutschen Telekommunikationsausrüster Nokia Siemens Networks stehen weitere Stellenstreichungen ins Haus. In dem Werk in Bruchsaal sollen 270 Arbeitsplätze wegfallen.

Bei dem Telekommunikationsausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) steht ein erneuter Stellenabbau bevor. Das finnisch-deutsche Gemeinschaftunternehmen plant, in dem Werk in Bruchsal 270 von insgesamt gut 900 Arbeitsplätzen zu streichen.

Der Betriebsrat befürchtet allerdings den Abbau von bis zu 350 Stellen. Dem IG Metall-Bevollmächtigtem Eberhard Schneider zufolge möchte NSN die Fertigung überwiegend nach Indien und die Reparatur nach Ostasien verlagern.

Unternehmenssprecher Stefan Zuber erklärte, bisher seien in Bruchsal vor allem Standardprodukte in großer Stückzahl gefertigt worden. Das Werk solle künftig vermehrt »qualitativ hochwertige Arbeiten« übernehmen.

Das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens sorgt bereits seit seiner Gründung vor der drei Jahren immer wieder mit massiven Stellenstreichungen für Schlagzeilen. Gleich nach der Gründung war bekannt geworden, dass weltweit 9.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen.


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