Studie: Schlechte Noten für Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen

14. September 2010, 12:47 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Nachhaltigkeits-Management ist Chefsache

Nachhaltigkeits-Management ist in der Regel Chefsache: 94 Prozent der Organisationseinheiten, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeitsmanagement beschäftigen, berichten an einen Vorstand. 82 Prozent der Gremien, die mit der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie der Koordination des Nachhaltigkeits-Managements im Gesamtunternehmen beauftragt sind, werden zudem von einem Vorstand geleitet und in mehr als 60 Prozent der Unternehmen vertritt der Vorstandsvorsitzende das Nachhaltigkeitsmanagement nach außen. Jedoch ist die Organisationseinheit Nachhaltigkeit nur in 41 Prozent der befragten Firmen dem Vorstand direkt disziplinarisch zugeordnet.

„Die disziplinarische Einbettung in bestehende Organisationeinheiten kann den Vorstand zwar entlasten, wird der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit aber nicht gerecht. Die Verankerung der Thematik in der Konzernkommunikation - das ist in gut einem Drittel der Unternehmen der Fall - birgt zudem die Gefahr des so genannten Greenwashing - dabei dient Nachhaltigkeit überwiegend als Kommunikationsstrategie nach außen und schlägt sich nicht im Handeln nieder. Die Organisationseinheit Nachhaltigkeitsmanagement dem Umweltressort zuzuordnen, was derzeit knapp ein Viertel der Unternehmen tut, verhindert Chancen bezüglich der Öffnung der Nachhaltigkeitsorganisation hin zu den Themenfeldern Soziales und Ökonomie", so v. Preen.


  1. Studie: Schlechte Noten für Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen
  2. Nachhaltigkeits-Management ist Chefsache
  3. Nachhaltigkeitsziele nur mangelhaft in Unternehmen verankert
  4. Stärkere operative Ausrichtung der Nachhaltigkeitsgremien erforderlich
  5. Kommunikation ist Schwerpunkt beim Nachhaltigkeitsmanagement

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