Studie: Schlechte Noten für Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen

14. September 2010, 12:47 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Nachhaltigkeitsziele nur mangelhaft in Unternehmen verankert

Die Nachhaltigkeitsziele sind in der Organisation häufig nur mangelhaft verankert: Zwar sind sie in mehr als der Hälfte der Unternehmen expliziter Bestandteil der Konzernstrategie, jedoch nur in elf Prozent Bestandteil des Steuerungs- und Anreizsystems, obwohl zum Beispiel in das neue Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Thema Nachhaltigkeit als wesentliches Vergütungselement aufgenommen wurde. Bei acht Prozent der befragten Unternehmen wird Nachhaltigkeit lediglich im Leitbild, in 27 Prozent gar nicht explizit in den Unternehmenszielen genannt.

Fast alle Unternehmen bemühen sich, Transparenz bezüglich der Nachhaltigkeitsziele zu schaffen, jedoch kommunizieren nur 46 Prozent auch operative Ziele für das Nachhaltigkeitsmanagement nach außen. Rund 15 Prozent informieren die Öffentlichkeit überhaupt nicht über ihre Ziele. v. Preen: „Dabei würde es die Glaubwürdigkeit erheblich steigern, wenn die Unternehmen ihre operativen Ziele beim Thema Nachhaltigkeit im gebotenen Umfang nach außen kommunizieren würden. So können sie der Öffentlichkeit glaubhaft machen, dass ihre Nachhaltigkeitsstrategie mehr ist als ein Mode-Thema."


  1. Studie: Schlechte Noten für Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen
  2. Nachhaltigkeits-Management ist Chefsache
  3. Nachhaltigkeitsziele nur mangelhaft in Unternehmen verankert
  4. Stärkere operative Ausrichtung der Nachhaltigkeitsgremien erforderlich
  5. Kommunikation ist Schwerpunkt beim Nachhaltigkeitsmanagement

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