Telefonanlagen aus dem Netz – Wann kommt der Durchbruch?

27. September 2010, 15:19 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

IP-Centrex auf dem Vormarsch

Dennoch spricht einiges dafür, dass sich "Voice as a Service" durchsetzen wird:

Zum einen wird auf Anwenderseite die Akzeptanz kontinuierlich zunehmen. Im Zuge des Hype um Cloud Computing, SaaS und Virtualisierung werden die Vorteile webbasierter IT-Lösungen derzeit allerorten intensiv diskutiert, und die Argumente für internetbasierte Anwendungen erreichen mittlerweile Unternehmen aller Branchen und Größenklassen. Da sich Cloud Computing besonders für hochstandardisierte Bereiche eignet, ist die Anwendung des Cloud-Prinzips auf TK-Lösungen als "Voice as a Service" mehr als naheliegend. Bei einer Befragung von Anwenderunternehmen durch Berlecon im Jahr 2009 hielt immerhin bereits jedes fünfte Unternehmen den Bezug von Kommunikationsanwendungen und/oder -infrastruktur im As-a-Service-Modell für sinnvoll.

Zum anderen verbreiten sich IP-basierte Kommunikationstechnologien rasant. Während 2008 nur 25 Prozent der deutschen Unternehmen über eine IP-PBX verfügten, waren es 2009 bereits 45 Prozent. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten für internetbasierte Bereitstellungsmodelle. Gleichzeitig sorgt die zunehmende Breitbandpenetration für flächendeckende Nutzungsmöglichkeiten. Der weltweite Rollout von NGNs versetzt Provider in die Lage, die Verfügbarkeit und Qualität der gehosteten Kommunikationsservices durch Quality of Service sicherzustellen.

Last but not least nimmt das Angebot von "Voice-as-a-Service-Lösungen" derzeit deutlich zu. Von Carriern über klassische TK-Hersteller bis hin zu ITK-Systemintegratoren und bekannten Softwareriesen aus den USA werden sich in den kommenden Monaten die Großen und Kleinen der Branche verstärkt mit entsprechenden Angeboten am Markt positionieren.


  1. Telefonanlagen aus dem Netz – Wann kommt der Durchbruch?
  2. IP-Centrex auf dem Vormarsch
  3. Herausforderungen für Anbieter
  4. Report von Berlecon in Planung

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