Müllvermeidung

Telekom will mit kleinerem SIM-Träger mehr als 17 Tonnen Plastikmüll einsparen

26. März 2019, 8:12 Uhr | Daniel Dubsky
Die Deutsche Telekom will ihre SIM-Karten künftig in halb so großen Plastikträgern ausliefern
© magann - AdobeStock

Die Deutsche Telekom wird ihre SIM-Karten künftig nicht mehr in der klassischen Halterung im Scheckkartenformat ausliefern, sondern einen kleineren Träger nutzen, um weniger Plastikmüll zu produzieren.

Wer heute eine SIM-Karte bestellt, bekommt diese oft in einem Plastikträger geliefert, der Scheckkartenformat hat und aus dem die SIM herausgebrochen werden muss. Diese Plastikkarte hat ihre Ursprünge in den Anfangstagen der Mobiltelefonie, als SIM-Karten tatsächlich noch Scheckkartenformat hatten – auch die Mini-, Micro- und Nano-SIM wurden lange in einem solch großen Träger verschickt. Einige Anbieter setzen mittlerweile auf Kartonschablonen, um weniger Plastikmüll zu produzieren, die Deutsche Telekom dagegen will weiter einen Plastikträger nutzen, allerdings einen kleineren als bisher.

Bereits im vergangenen Jahr stellte man bei Edeka sowie Konzernmarken wie Lifecell und FCB Mobil auf einen halb so großen Träger um. Dadurch habe man 3,8 Tonnen Plastik einsparen können, so das Unternehmen. »Diese Menge hat uns wirklich beeindruckt und wir haben gemerkt ›Da geht noch mehr‹«, berichtet Philipp Mertens, Geschäftsführer der Telekom Deutschland Multibrand GmbH. Darum werden auch die Prepaid- und Postpaid-Karten der Telekom selbst, die der Tochter Congstar und die von Wholesale-Partner wie Talkline, High und Klarmobil umgestellt. Sobald die Restvolumen im alten Format abverkauft sind, werden SIM-Karten nur noch im neuen Format ausgegeben. Durch die Maßnahme sollen in diesem Jahr 17,5 Tonnen weniger Plastikmüll anfallen.


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