Der Markt für Consumer Electronics stagniert nahezu. Gut verkaufen sich etwa Wearables, Monitore und Lautsprecher, während die Umsätze mit Fernsehern und Notebooks schrumpfen. Allgemein ist ein Trend zu höherwertigen Geräten zu beobachten.
Der Umsatz mit Consumer Electronics stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres um ein Prozent auf rund 19 Milliarden Euro. Das geht aus dem aktuellen Home Electronic Markt Index (HEMIX) von gfu und GfK hervor. Gut entwickelte sich vor allem das Telekommunikationssegment mit einem Umsatzwachstum von 12,7 Prozent auf knapp 8,5 Milliarden Euro. Dagegen mussten die Bereiche Unterhaltungselektronik und privat genutzte IT-Produkte Umsatzeinbußen hinnehmen: Das UE-Segment büßte 8,6 Prozent ein und zeichnete noch für einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro verantwortlich. Im IT-Bereich betrug das Minus vier Prozent, das Marktvolumen schrumpfte auf 4,3 Milliarden Euro.
In der Unterhaltungselektronik wirkte sich vor allem das schwindende Interesse an Fernsehgeräten negativ aus. Die verkaufte Stückzahl ging um 7,9 Prozent auf 4,6 Millionen Geräte zurück. Nur weil der durchschnittliche Preis um 3,8 Prozent auf 608 Euro stieg, konnte noch ein Umsatz von 2,8 Milliarden Euro erreicht werden – 4,3 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres. Besser lief es dagegen im Bereich Home Audio, der um ein Prozent auf 703 Millionen Euro zulegte. Noch besser schnitten nur Lautsprecherboxen (plus 4,8 Prozent auf 299 Millionen Euro) und Audio/Video-Zubehör (plus 8,4 Prozent auf 665 Millionen Euro) ab.
Im IT-Business sind Monitore der große Lichtblick. Sie konnten allerdings trotz einem Umsatzplus von 7,5 Prozent die Umsatzrückgänge bei Desktop-PCs (minus 1,8 Prozent), Notebooks (minus 6,9 Prozent) und Tablets (minus 0,4 Prozent) nicht ausgleichen.
Von solchen Rückgängen blieb das TK-Business verschont. Zwar stieg die Zahl der verkauften Smartphones nur leicht (plus 0,9 Prozent) auf 16,4 Millionen Geräte, doch dank deutlich höherem Durchschnittspreis von 477 Euro (plus 12,4 Prozent) legten die Umsätze um 13,4 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zu. Ähnlich sah die Entwicklung bei Wearables aus: Der Durchschnittspreis kletterte um 7,4 Prozent auf 161 Euro. Im Zusammenspiel mit um 4,7 Prozent auf 2,6 Millionen Stück gestiegenen Verkaufszahlen erreicht der Markt einen Umsatz von 416 Millionen Euro – ein Plus von 12,5 Prozent.