Spätestens mit der Verbreitung von ITIL haben Kennzahlensysteme als Instrument zur Leistungssteuerung Einzug in das IT-Service-Management (ITSM) erhalten. Key-Performance-Indicators (KPIs) sind ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Version des Regelwerks. Allerdings kommen sie nach den Beobachtungen von Exagon Consulting vielfach noch nicht konsequent und fehlerfrei zum Einsatz. Exagon-Geschäftsführer Joachim Fremmer hat einige der typischen Kennzahlen-Sünden in der Praxis zusammengestellt.
Exagon-Geschäftsführer Joachim Fremmer hat einige der typischen Kennzahlen-Sünden in der Praxis zusammengestellt:
Kennzahlen werden nicht aus den Business-Erfordernissen abgeleitet:
Die IT-Prozesse stehen im Dienst der Business-Anforderungen. Demzufolge müssen sich auch die Kennzahlen - beispielsweise die Fehlerhäufigkeit in kundennahen Geschäftsprozessen - darauf beziehen und die subjektiven Servicewahrnehmungen der Business-Kunden elementar berücksichtigen. Eine solche Orientierung trifft man in der IT-Organisation aber selten an.
Stattdessen weisen die Kennzahlenkonzepte oft eine selbstbezogene Ausrichtung auf und dienen der eigenen Qualitätslegitimation. Damit bleiben sie als Instrument der geschäftsbezogenen Leistungssteuerung weitgehend nutzlos.