Traffic-Optimierung ist eine Lösung
Bei einer Traffic-Optimierung, wie sie zum Beispiel von Genua angeboten wird (www.genua.de) werden die entsprechenden Boxen an den jeweiligen Endpunkten der Übertragungsstrecke eingesetzt. Sie arbeiten mit einem optimierten TCP, das an die speziellen Anforderungen der langen Laufwege angepasst ist. Dabei werden gezielte Veränderungen bis hinunter zum TCP-Stack vorgenommen. So können mehr Daten in schneller Folge versendet werden, ohne Paketverluste zu riskieren. Eine starke Kompression verkleinert zudem die Daten auf 1/10 ihrer Größe, und anschließend sorgt eine Verschlüsselung mit dem Krypto-Verfahren AES für den Aufbau eines sicheren Virtual Private Networks (VPN). Dieser optimierte Datenstrom lässt sich mit großer Geschwindigkeit über Satellitenstrecken übertragen – unter günstigen Bedingungen wird die Transfer-Geschwindigkeit um das 20fache beschleunigt. So können Übertragungsraten oberhalb der nominellen Bandbreite der Satellitenstrecken erreicht werden.
Die Maschinen, die per Fernzugriff betreut werden sollen, sind bei den Anwendern zumeist in die lokalen Netze (LAN) eingebunden. Für den Fernzugriff muss dem Dienstleister also ein Zugang in das LAN des Anwenders eingeräumt werden. Damit ist direkt der sensible Bereich der IT-Sicherheit bei der Anwenderfirma betroffen. Dabei muss sichergestellt werden, dass über den Wartungszugang tatsächlich nur der Dienstleister in das LAN gelangt und keine unbefugten Dritten. Als weitere Sicherheitsstufe sollte der externe Zugriff auf das betreute Objekt begrenzt sein. Denn die meisten Unternehmen betreiben nur ein flaches Netz, an das alle Systeme angebunden werden. Wer einen Zugang hat, könnte somit leicht im gesamten Anwender-LAN „herumsurfen“ und zum Beispiel auf Produktionsanlagen von Wettbewerbern oder die Server der Entwicklungsabteilung zugreifen.
Je mehr Wartungszugänge in ein LAN geführt werden, desto schwieriger ist die Absicherung. Denn es werden eine Vielzahl von Fernwartungs-Lösungen verwendet, die über unterschiedliche Wege eine Verbindung zur betreuten Anlage aufbauen: über Modem, ISDN, DSL oder Internet sowie mit verschiedenen VPN-Standards zur verschlüsselten Datenübertragung. Firmen mit einem größeren Maschinenpark verfügen zumeist über ein gewachsenes Konglomerat solcher Lösungen. Anwender und Dienstleister haben somit ein großes Interesse an einer Fernwartungs- Lösung, die diese Kriterien erfüllt: einfache Bedienung, komfortable Administration und hochwertige IT-Sicherheit.