Unify gibt einen ersten Zwischenstand zur 2014 gestarteten Umstrukturierung des Unternehmens. Demnach läuft die »Transformation« zum Software- und Service-Anbieter bisher sehr erfolgreich - trotz des Stellenabbaus.
Unify hat im Juni des vergangenen Jahres angekündigt, die Unternehmensstrukturen auf Software sowie Services umzumünzen und damit auf die Veränderungen im Markt zu reagieren. Einher mit der Neuausrichtung ging eine geplante Stellenstreichung von 3.800 der insgesamt circa 7.700 Stellen. Jetzt gibt das Unternehmen einen ersten Einblick zum aktuellen Stand der »Transformation«. »Unify hat enorme Fortschritte gemacht, um gemeinsam mit unseren Partnern das Business auf Software und Services auszurichten und die Produktivität unserer Kunden mit Softwareprodukten, Services und Lösungen für den New Way to Work maßgeblich zu steigern«, erklärt Dean Douglas, CEO von Unify. »Wir sehen bereits jetzt erste positive Effekte der Transformation. So hat Unify die internen Prognosen in den letzten beiden Quartalen erreicht oder sogar übertroffen.«
Ein Eckpfeiler der Umstrukturierung soll die stärkere Fokussierung auf den Channel sein, der das kürzlich vorgestellte Partnerprogramm Rechnung trägt. Aber auch eine »schlankere Organisation« ist Ziel der Initiative. Laut Unify hat man eine Einigung mit deutschen Arbeitnehmervertretern bezüglich Interessenausgleich, Sozialplan und Tarifvertrag erzielt. »Einige Schritte im Rahmen unserer Transformation waren schwer«, so Douglas. »Allerdings stellen uns die stetigen Veränderungen im Markt vor die Herausforderung, immer agil und reaktionsfähig zu sein.« Unify sei jetzt deutlich besser aufgestellt.
Die Zahl der in Deutschland von den Kündigungen betroffenen Mitarbeitern steht jetzt fest. Laut Unify werden knapp 800 Arbeitsplätze abgebaut, weitere 300 Stellen sollen outgesourct werden. Gerüchte in diversen Internetforen gingen bisher hingegen von rund 1.800 Kündigungen aus. Von den hiesigen 43 Standorten bleiben zwölf erhalten.
Unify zeigt sich trotz Stellenabbau und Schließungen optimistisch. Die Anteilseigner sollen der Strategie zur Transformation des Unternehmens vertrauen und deren Finanzierung sei ebenfalls sichergestellt. Das macht laut dem Anbieter wiederum die nächsten Schritte auf lokaler Ebene, als auch Pläne für eine globale Transformation möglich.