T-Systems und Alcatel-Lucent nehmen die weltweit erste 100-Gigabit-Strecke mit kommerziellen Optik-Systemen und IP-Routern in Betrieb.
Die Hochleistungsrechenzentren der Technischen Universitäten Dresden und der Bergakademie Freiberg sind über eine 60 Kilometer lange Strecke mit kommerziellen 100-Gigabit-Systemen miteinander vernetzt worden. Dabei wird die 100-Gigabit-Technik sowohl in IP-Routern als auch in optischen Transportsystemen eingesetzt. Diese Kombination ermöglicht eine besonders hohe Skalierbarkeit, Kapazität und Kompatibilität in Core-, Edge- und Metro-Netzen. Die Verarbeitung der Daten erfolgt in Echtzeit; die Übermittlung auf einer einzigen Wellenlänge.
Diese Technik soll Forschungsinstituten dank ihrer hohen Bandbreite eine neue Qualität der Zusammenarbeit ermöglichen. Sie eignet sich für Cloud-basierende Dienste und für Multimedia-Anwendungen, die das gemeinsame Arbeiten von Anwendern unterstützen. Die neue Breitbandverbindung bietet den beiden Hochleistungsrechenzentren eine Umgebung für die Evaluierung der Eigenschaften von bandbreitenhungrigen Anwendungen und Diensten unter realen Bedingungen. Wissenschaftler der beiden Universitäten untersuchen dabei den Ressourcenbedarf von geclusterten virtuellen Servern, Lustre Wide-Area Dateisystemen, Network-Attached Storage-Systemen und Echtzeit-Videokonferenzen unter Hochlast.