Online-Befragung von Ferrari electronic

Unternehmen bei VoIP-Einsatz weiter vorsichtig

10. September 2012, 10:35 Uhr | Folker Lück
Ferrari electronic-Vorstand Stephan Leschke: »Unsere Studie zeigt, dass die Vorteile von VoIP fast allgemein akzeptiert sind«. (Foto: Ferrari electronic)

Eine Online-Befragung des Herstellers Ferrari Electronic mit 568 Teilnehmern hat ergeben, dass nur 39 Prozent der deutschen Unternehmen eine VoIP-Anbindung nach außen wünschen. Bei 84 Prozent aller Firmen steht demnach ISDN weiter hoch im Kurs.

Deutsche Unternehmen sehen ein großes Potential für IP-Telefonie - aber nur im internen Einsatz. Eine deutliche Mehrheit (59 Prozent) glaubt zwar, innerhalb von zwei Jahren Voice-over-IP (VoIP) in der innerbetrieblichen Kommunikation einzusetzen. Doch nur 39 Prozent wollen die Anbindung nach außen über VoIP. Aktuell sind 84 Prozent aller Firmen in Deutschland per ISDN oder analog an das Telefonnetz angeschlossen. Der Hauptgrund für die Skepsis gegenüber VoIP: 72 Prozent der ITK-Experten befürchten Ausfallzeiten ihrer Telefonie.

Die Online-Studie »Wie beliebt ist Telekommunikation auf IP-Basis?« unter 560 Fachleuten vom Mai 2012 zeichnet ein deutliches Bild der Bedenken, die gegen die kostensparende Alternative VoIP bestehen. Sie legt aber auch offen, welche Strategien die technischen Entscheider wählen, um dennoch in den Genuss der VoIP-Vorteile zu kommen: Vereinfachte Infrastruktur (85 Prozent), die vereinfachte Administration (83 Prozent) und die Integration von Telefonie in andere Dienste und Prozesse (82 Prozent) sind den Befragten die wichtigsten Gründe für einen Umstieg.

Um sich gegen Ausfälle abzusichern, setzen sie deshalb auf Gateways, die in diesem Fall automatisch auf andere Dienste umleiten, sowie auf redundante IP-Telefonanlagen als Alternative. Diese Vorkehrungen machen deutsche ITK-Entscheider optimistisch: 63 Prozent haben dem Umstieg auf IP-Kommunikation entweder bereits abgeschlossen, durchgeführt oder evaluieren ihn derzeit.

Stephan Leschke, Vorstand von Ferrari electronic: »Unsere Studie zeigt, dass die Vorteile von VoIP fast allgemein akzeptiert sind. Die Vereinfachung von Infrastruktur, Arbeitsabläufen und Administration, ganz zu schweigen von neuen Möglichkeiten für Unified Communications oder der ortsunabhängigen Arbeit, etwa von Zuhause aus, sind starke Argumente. Deswegen suchen Unternehmen gezielt nach Wegen, VoIP einzusetzen, schrecken aber bislang noch vor den vermeintlichen Problemen zurück. Die Ausfallsicherheit der Telefonie ist unternehmenskritisch und viele Entscheider haben noch gute Erinnerungen an die Zeiten, als die IT nicht so zuverlässig war wie heute«.

Die Studie ist verfügbar unter: www.ferrari-electronic.de/studie2012


  1. Unternehmen bei VoIP-Einsatz weiter vorsichtig
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