Unter „chancengleichen Wettbewerb“ versteht der VATM insbesondere eine gleichmäßige Verteilung der Frequenzen unter den vier deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern. Auch die beiden kleineren Wettbewerber, E-Plus und Telefónica O2 Germany, sollten zum Zug kommen. Es sei nachvollziehbar, so der VATM, dass die beiden großen Mobilfunker Vodafone und T-Mobile, im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren nicht freiwillig zugunsten der kleineren Anbieter auf Frequenzen verzichten. Da sie zuerst in den deutschen Mobilfunkmarkt eingetreten sind, verfügen die beiden D-Netz-Betreiber über eine historisch bedingte bessere Ausstattung im niedrigen 800/900-MHz-Frequenzbereich als die E-Netz-Betreiber E-Plus und Telefónica O2 Germany.
In ganz Europa gebe es unter dem Stichwort Refarming eine Diskussion über die – in der GSM-Richtlinie angelegte – Umverteilung beziehungsweise gleichmäßigere Verteilung der Frequenzen, da auch in anderen Ländern die zuerst im Markt agierenden Unternehmen eine stärkere Frequenzausstattung im 800/900-MHz-Bereich haben, erläutert der VATM-Geschäftsführer