Den Veranstaltern zufolge soll die Macworld in San Francisco, die in diesem Jahr, erstmals ohne Apple stattfand, ein Erfolg gewesen sein. Schaut man auf die Besucher- und Ausstellerzahlen kommt man jedoch zu einem anderen Ergebnis.
Eine Macworld ohne Apple ist eigentlich ungefähr so wie Weihnachten ohne den Weihnachtsmann. Sei es drum, dachten sich die Veranstalter, die zumindest mit der Vorstellung von »Office 2011« für Mac ein gewisses Interesse für ihre Veranstaltung erzeugen konnten. Die Firma Apple hatte bereits vor längerer Zeit verkündet, dass man künftig nicht mehr auf Messen präsent sein werde.
Apple organisiert stattdessen lieber eigene Events und adressiert seine Kunden über das Internet und die firmeneigenen Stores. Auf der von dem Verlagsunternehmen IDG organisierten Macworld tummelten sich in diesem Jahr 250 Aussteller. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um rund 50 Prozent. Die Besucherzahlen sind ebenfalls rückläufig. Gegenüber 26.000 Besuchern im Vorjahr fanden diesmal nur noch rund 20.000 Mac-Fans den Weg zur Messe, die alljährlich im Moscone Center in San Francisco stattfindet. Große Hoffnungen setzt die Branche vor allem auf mobile Anwendungen rund um das iPhone und das iPad.