BTC unterstützt bei der Umsetzung der neuen WBCI-Schnittstelle
Verlässlicher Anbieterwechsel für Endkunden
Bei den jährlich rund vier Millionen Anbieterwechseln im deutschen TK-Markt kam es bisher immer wieder zu Versorgungsunterbrechungen für den Endkunden. Dies dürfte bald der Vergangenheit angehören. Denn der Arbeitskreis für Schnittstellen und Prozesse unter dem Dach des VATM hat Anfang September die neue elektronische Schnittstelle WBCI für Telekommunikationsunternehmen veröffentlicht. Mit ihr kann in Zukunft die kaufmännische Vorabstimmung zwischen den Anbietern über die technischen und vertraglichen Bedingungen automatisiert vorgenommen werden. BTC unterstützt TK-Anbieter durch eine professionelle und methodenbasierte Beratung und Implementierung bei der Umsetzung der neuen Abläufe.
Mit dem neuen Wechselprozess, den die Marktteilnehmer zum 31. März 2014 einführen wollen, ist es nun möglich, das bisherige, manuelle und fehleranfällige Abstimmungsverfahren zwischen den Anbietern – per Fax – zu ersetzen und den unterbrechungsfreien Anbieterwechsel zum Standard zu machen. Die Realisation des geplanten IT-unterstützten Prozesses benötigt angesichts der vielen Akteure, Rollen und Schnittstellen allerdings eine gute Vorbereitung. "Die Einführung des neuen Zielprozesses für den Anbieterwechsel birgt noch viele IT-seitige und organisatorische Herausforderungen für die Marktteilnehmer", erläutert Bernd Bunjes, der die BTC zusammen mit Frank Schauland in den NGA-Gremien "AG Anbieterwechsel" und "AK NGA Wechselprozesse" vertritt, und ergänzt: "Viele TK-Unternehmen haben sich bislang mit dem Thema wenig bis gar nicht auseinandergesetzt. Es ist noch viel Informationsarbeit zu leisten, dafür stehen wir von der BTC gerne als Ansprechpartner zur Verfügung."
Die BTC empfiehlt Telekommunikationsunternehmen, so bald wie möglich mit der Vorbereitung und Implementierung des neuen Zielprozesses für den Anbieterwechsel zu beginnen. Hierfür hat die BTC ein Best-Practice-Modell erarbeitet. Ein Projektteam der BTC nimmt zuerst die relevanten Kennzahlen des TK-Unternehmens auf, entwickelt für den TK-Anbieter die Soll-Abläufe und die Soll-Organisation, um am Ende den neuen Zielprozess zu implementieren. Für kunden- und netzwerkzentrierte Prozesse insgesamt hat die BTC TK-Processmaps entwickelt. Das Beratungs- und Prozessangebot geht auf zahlreiche Erfahrungen der BTC-Experten im TK-Bereich zurück und enthält viele vordefinierte Best-Practice-Abläufe. Mit dem BTC-Werkzeug werden TK-Prozesse auf dem Telekommunikationsstandard des TM Forums (eTOM) modelliert und bis auf Level 4 detailliert. Durch den Einsatz von TK-Prozessmaps und die vormodellierten Abläufe wird eine Soll-Prozess-Beschreibung erheblich beschleunigt.
Hintergrund zum BIC-Event
Vorgestellt wurden die neuen Standards im September beim BIC-Event der BTC in Emstek. Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Premiumpartner Ewe Tel sowie von allen drei großen bundesdeutschen Verbänden VATM, Breko und Buglas, die als Co-Veranstalter auftraten. Des Weiteren waren Bosch SI, Deutsche Telekom, die Ideeologen, Keymile, Net-Cologne, Oracle, R-KOM, Versatel und Vodafone dabei. Zudem gehörten unter anderem Alcatel-Lucent, das Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen und breitband.NRW zu den Unterstützern. Weitergehende Informationen zum BIC-Event finden Interessierte unter: http://www.btc-ag.com/bic-event.
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