Nach der Devise „eine Plattform – ein System“ wird auch der Behörde selbst das Arbeiten so leicht wie möglich gemacht. Unter Einbindung bereits vorhandener Systeme werden die verwaltungsinternen Prozesse mittels eines Informationsmanagements strukturiert und optimiert. Die digitale Arbeitsumgebung sollte dabei in Punkto Funktionalität und Features an die jeweiligen Zugriffsrechte und Informationsbedürfnisse der Mitarbeiter angepasst sein. Geht in einer zuständigen Abteilung beispielsweise eine Schadensmeldung ein, wird die Anfrage automatisch als eigenständiger Vorgang in einer allgemeinen Aufgabenliste der Abteilung angelegt – inklusive aller relevanten Informationen. Ein freier Mitarbeiter kann diesen Vorgang nun in seiner persönlichen Aufgabenliste verwalten und hat Zugriff auf alle zur Bearbeitung notwendigen Angaben. Dank eines Monitorings hat er jederzeit eine zentrale Übersicht über den Bearbeitungsverlauf aktueller sowie vergangener Vorgänge den Bürger betreffend und über die nachfolgenden Arbeitsschritte. Entsprechende Statusmeldungen kann er direkt an den Bürger weitergeben. Darüber hinaus kommuniziert die Plattform mit anderen Backoffice-Lösungen. Der Mitarbeiter kann so optimal Regie über alle Prozesse führen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Bei Urlaub oder Krankheit erhält dessen Vertretung durch den Abteilungsleiter Zugriff auf die Vorgänge und die dazugehörigen Informationen. Auf diese Weise können Anfragen schnell und effizient bearbeitet, die Qualität der Serviceangebote für Bürger somit gesteigert und die administrativen Abläufe im Allgemeinen verbessert werden.
Fazit
Wie in der Geschäftswelt wachsen an Städte die Anforderungen, ihre Konzepte an den digitalen Wandel anzupassen. Ihre Arbeitsweisen und Services sollen zeitgemäß sein. Wichtiger Bestandteil sind dabei neue Plattform-Technologien. Sie ermöglichen die einfache Interaktion und die schnelle Kommunikation zwischen Behörden, Bürgern, Unternehmen und Organisationen als Social Community.
Über eine Digital-City-Plattform können Bürger bei Unternehmen unkompliziert Dienstleistungen online anfragen oder beim stationären Handel über ein integriertes Shop-Modul Produkte einkaufen. Ein zentraler Bestandteil des Webportals sind außerdem digitale Bürgerservices: Sie bilden nach außen eine digitale Anlaufstelle, über die Bürger ihre Anfragen und Anliegen benutzerfreundlich jederzeit an die Behörde weiterleiten können; innerhalb der Verwaltung stehen sie für eine technologische Arbeitsumgebung, in der Mitarbeiter einen transparenten und schnellen Zugriff auf alle, für die Bearbeitung eines Vorgangs relevanten Informationen haben. Durch eine smart agierende Verwaltung mit effizienteren internen Prozessen, größerer Transparenz und schnellen Reaktionszeiten schaffen Städte eine wichtige Grundlage für zufriedene Bürger und eine erfolgreiche Wirtschaft.
Auf der CEBIT haben Interessenten die Möglichkeit, sich im kommune.digital Forum (Halle 14, Stand 1135) mit Romy Farber und anderen Ansprechpartnern von BCT Deutschland zum Thema Digital City auszutauschen.