Immer mehr Unternehmen setzen auf den Einsatz von virtualisierten Videokonferenz-Lösungen. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand.
--- canonical[http://www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/109523/] ---Mit virtualisierten Lösungen können Unternehmen das Kommunikationstool Video allen Mitarbeitern über alle Gerätetypen hinweg zur Verfügung stellen. Sie verbessern sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Qualität und Mobilität: Die Verantwortlichen können Hardware-Ressourcen konsolidieren und Kapazitäten deutlich effizienter nutzen.
Die Studie „Virtualized Client und Desktop Computing in Deutschland 2013“ des Marktforschungsunternehmens IDC kommt zu folgendem Ergebnis: 75 Prozent der Unternehmen nutzen oder planen virtuelle Arbeitsplätze. 27 Prozent der 250 befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass sie virtuelle Arbeitsplätze im Einsatz haben, 20 Prozent implementieren sie gerade. Mehr als ein Viertel planen die Einführung. Dabei rangieren mit 58 und 55 Prozent die Bereitstellungmodelle Desktop-Virtualisierung und Applikationsvirtualisierung ganz oben. Wichtigste Motivationsgründe sind IT-Sicherheit, niedrigere Kosten sowie die gestiegene Mobilität und die damit verbundene Flexibilität der Mitarbeiter.
Genau diese Vorteile begünstigen den Einsatz von virtualisierten Videokonferenz-Lösungen. Sie eröffnen Unternehmen und Service-Providern völlig neue Möglichkeiten. Denkbare Szenarien sind beispielsweise virtualisierte Rechenzentren, Private-Cloud- und Hybridmodelle oder auch der Einsatz von Video-as-a-Service (VaaS). Letzteres zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Unternehmen keine großen Anfangsinvestitionen tätigen müssen – ein einfacher Login reicht, um die Anwendung genau nach Bedarf mit monatlicher Abrechnung nutzen zu können. Gerade für den Einstieg in die Videokommunikation bietet diese Variante den Unternehmen ein effizientes Arbeitswerkzeug ohne Risiko. Stellt sich im Laufe der Zeit heraus, dass die Mitarbeiter die Technik häufig und standortübergreifend einsetzen, ist der Aufbau einer internen Lösung, also die Anschaffung eines eigenen, virtualisierten Routers, in der Regel langfristig rentabler.
Eine Hürde für den breiten Einsatz von Videokonferenzen stellte bisher der zeitliche und finanzielle Aufwand für den Kauf, die Integration sowie die Wartung spezieller Hardware dar. Mit Software-basierten, virtualisierten Videokonferenz-Lösungen hingegen können IT-Verantwortliche den Mitarbeitern innerhalb weniger Stunden Online-Meetings zur Verfügung stellen. Voraussetzung ist allerdings ein einfaches und flexibles Lizenzmodell, wie etwa die so genannten Floating-Lizenzen. Sie sind vom Prinzip her vergleichbar mit einem unternehmensinternen Car-Pool: Jeder Mitarbeiter, der eine Videokonferenz führen möchte, erhält eine Lizenz aus dem Gesamtkontingent. Ist das Gespräch am Bildschirm beendet, geht diese automatisch wieder in den Pool zurück und kann von einem anderen Kollegen genutzt werden.
Was insbesondere für Unternehmen mit weltweiten Niederlassungen ein enormes Einsparpotenzial bietet: Die Lizenzen sind unabhängig vom Gerät oder vom Standort nutzbar. Nach dem Prinzip „Follow the Sun“ können diese dort zum Einsatz kommen, wo gerade gearbeitet wird. Denn die dafür anfallenden Kosten machen nur einen Bruchteil im Vergleich zu den Hardware-basierten Architekturen aus.