Die Virtualisierung macht auch vor der Videokommunikation nicht Halt. Noch dominieren allerdings klassische Lösungen den Markt. Der Grund: Videokonferenzanbieter konzentrierten sich aus wirtschaftlichen Gründen zumeist auf teure Hardware-basierte Applikationsserver. Beim Einsatz virtueller Videokonferenzinfrastruktur sollten Unternehmen folgende Tipps von "LifeSize" beachten
1. Vorsicht vor Etikettenschwindel beim virtualisierten Server
Vor der Auswahl einer Videokommunikationslösung muss geprüft werden, ob das entsprechende Angebot auf den bereits vorhandenen virtuellen Servern im Unternehmen implementiert werden kann. Viele Lösungen basieren zwar auf virtualisierter Technik, benötigen aber dennoch einen dedizierten Server vom Videokonferenzanbieter. Die Vorteile der Virtualisierung wie verringerter Platz-, Energie- und Investitionsbedarf gehen damit aus Kundensicht vollständig verloren. Weiterhin kann die Lösung dann nicht mehr flexibel mit dem Bedarf des Kunden wachsen, da die zukünftige Kapazität durch den Server des Anbieters begrenzt wird.
2. Alle Anwendungen sollten einheitlich virtualisierbar sein
Heutige Videoinfrastruktur-Lösungen stellen eine Vielzahl von Anwendungen bereit: So lassen sich problemlos Konferenzen mit vielen Teilnehmern durchführen und Meetings aufzeichnen oder streamen. Zudem können Teilnehmer flexibel eingebunden werden, egal ob sie Desktop-Rechner, mobile Geräten oder Microsoft-Lync nutzen. Das gilt auch für Teilnehmer, die durch Firewalls geschützt sind und früher eventuell Probleme mit Videoanrufen hatten. In vielen verfügbaren Lösungen sind einige dieser Anwendungen virtualisiert verfügbar, andere jedoch nicht. Die Vorteile der Virtualisierung gehen dann teilweise verloren, und der Administrationsaufwand erhöht sich aufgrund verschiedener Management-Schnittstellen erheblich. Unternehmen sollten daher Ihr Augenmerk auf die Vollständigkeit und Einheitlichkeit der virtualisierten Videoinfrastruktur legen.
3. Bestimmung des Arbeitsaufkommens vor der Planung des physikalischer Servers
Um Anwendungen virtualisiert nutzen zu können, müssen physikalische Server eingeteilt werden. Das gilt auch für die Videokommunikation. Welche Anwendungen wie viel Kapazität beanspruchen ist jedoch für viele Unternehmen schwer einzuschätzen. Je nach Arbeitsaufkommen kann die Zahl der Videogespräche stark variieren, was sich wiederum auf die Anforderungen für physikalische Server auswirkt. Für Unternehmen ist es hilfreich, auf Planungs-Tools der Anbieter zurückgreifen zu können. LifeSize bietet hier etwa den Capacity-Planner.
„Es wurde Zeit, dass die offensichtlichen Vorteile der Virtualisierung auch im Bereich von Videokonferenzlösungen eingesetzt werden. Die Zeit der teuren Brücken und dedizierten Applikations-Server für Video ist vorbei. Life-Size hat bereits vor eineinhalb Jahren mit der UVC Plattform die erste virtualisierte Infrastruktur für Videokonferenzen auf den Markt gebracht“, sagt Uwe Klatt, Regional Director DACH bei LifeSize.