Bis Ende März 2013 will der Telekommunikationsanbieter Vodafone in allen 81 Großstädten mit über 100.000 Einwohnern mit LTE präsent sein.
In einem Interview mit den VDI-Nachrichten nannte Vodafone-Deutschlandchef Jens Schulte-Bockum neue Zahlen zum Ausbau der Breitbandtechnologie LTE. Aktuell hat Vodafone demnach bereits 120 Städte mit über 50.000 Einwohnern ans mobile Breitbandnetz gebracht. Bis Ende März 2013 will der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter in allen 81 Großstädten mit über 100.000 Einwohnern präsent sein. Die Zahl der LTE-Basisstationen soll innerhalb der nächsten drei Monate von 4.500 auf 5.500 Stationen gesteigert werden. Dann sollen rund 50 Millionen Bundesbürger LTE nutzen können, aktuell sind es 40 Millionen. Laut Schulte-Bockum wird es 2015 LTE in Deutschland flächendeckend geben: »LTE ist keine Hotspot-, sondern eine Flächentechnologie. Und Deutschland ist ein Flächenland, deshalb muss vor allem die Fläche lückenlos mit LTE und mobilem Internet versorgt werden«.
Vodafone baut nach den Worten von Schulte-Bockum LTE vor allem im 800-MHz-Bereich weiter aus, hat aber zusätzlich bereits damit begonnen den Bereich um 2,6 GHz vor allem für die Städte zu nutzen. »Der Netzausbau ist ein echtes Konjunkturprogramm mit viel Engagement von kleinen und mittelständischen Unternehmen«.
Die Telekommunikation sei volkswirtschaftlich zum Drehkreuz für viele andere Industrien geworden. »Die Produktivitätsgewinne lassen sich in vielen Branchen nur mithilfe der Telekommunikation erwirtschaften: mobiles Arbeiten, Smart Grids, Automotive, all diese Themen werden mit uns vorangetrieben und werden letztlich massiv zur Stärkung der Exportnation Deutschland beitragen. Unsere Branche steht heute für genauso viele Arbeitsplätze wie die Automobilindustrie in Deutschland. Diesen Stellenwert muss sie auch sichtbar erhalten«, so Schulte-Bockum.