Geplatzter Tausch von Geschäftsteilen

Vodafone und Liberty Global sagen Deal ab

28. September 2015, 13:12 Uhr | Stefan Adelmann
© Vodafone

Eigentlich galt die Zusammenarbeit von Vodafone und dem Kabelnetzbetreiber Liberty Global als sehr sicher. Jetzt haben die beiden Branchenriesen die Gespräche überraschend abgebrochen.

Telekommunikationsanbieter Vodafone und TV-Kabelnetzbetreiber Liberty Global haben ihre Gespräche bezüglich eines möglichen Tausches von Geschäftsteilen beendet. Der Abbruch kommt überraschend, liefen die Verhandlungen doch schon seit rund drei Monaten. Sogar eine Fusion galt als möglich. Darüber hinaus sagte Liberty Globale-CEO John Malone noch zu Beginn der Gespräche gegenüber Bloomberg, dass beide Unternehmen »hervorragend zusammenpassen« würden.

Gründe für den vorerst geplatzten Deal nannte Vodafone in seiner offiziellen Mitteilung nicht. Jedoch wird in verschiedenen Medienberichten davon ausgegangen, dass sich die Branchenriesen nicht auf den Wert der Unternehmen einigen konnten. Gleichzeitig scheint der Abbruch aber keine finale Entscheidung zu sein. Wie Reuters von einer involvierten Person erfuhr, »ist die Tür für zukünftige Gespräche nicht geschlossen.« Vodafone machte die Verhandlungen im vergangenen Juni bekannt und sprach von einem »möglichen Austausch ausgewählter Vermögenswerte der beiden Unternehmen«. Sollte der Deal in Zukunft dennoch zustande kommen, könnten die punktuell verknüpften Konzerne zahlreiche Dienste aus einer Hand bieten und dabei erhebliche Kosten einsparen.


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