Kommentar

Was die Nest-Übernahme durch Google zeigt

15. Januar 2014, 12:56 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was tun die Versorger?

Stichwort Energiemanagement: Aus dieser Richtung wollen in Deutschland große Versorger wie RWE in den Smart-Home-Markt einsteigen. Es hat sich gezeigt, dass der Anfang durchaus mühevoll und der weg zu ersten Erfolgen steinig sein kann. Doch was sollen die mittleren und kleineren Versorger tun? Um eine eigene Plattform aufzubauen, dürften schlicht die Ressourcen fehlen. Also sich einer Plattform anschließen. Und wenn ja welcher? Oder lieber auf White Label-Produkte setzen? Es wird interessant sein zu erfahren, ob sich auf der E-World in Essen bereits Antworten und Strategien auf diese Fragen herauskristallisieren.

Trotz aller Unsicherheiten, die derzeit noch bestehen: Die Entwicklungen zeigen, dass der Smart-Home-Markt – wenn auch von niedrigen Niveau aus – jetzt schnell wachsen wird. Die technischen Voraussetzungen sind jetzt gegeben und auch das Interesse der Verbraucher wächst.

Datenschutz- und -sicherheit – die Spaßbremse für das Smart Home?

Allerdings gibt es einen wunden Punkt: Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit. So wurden die Ankündigung von Samsung Smart Home in den Diskussionsforen mit Häme überschüttet, sind doch darin auch Kameras vorgesehen, über die der glückliche Smart-Home-Besitzer jederzeit sehen kann, was in seinem Haus gerade geschieht. Wirklich nur der Smart-Home-Besitzer? Ähnliche Reaktionen löste die Ankündigung der Übernahme von Nest durch Google aus. Datenschutz und Datensicherheit wurden rund um das Smart Home bisher vernachlässigt und haben sich jetzt zum Dauerbrenner entwickelt. Denn auch wenn viele Nutzer über soziale Netzwerke ganz freiwillig großzügig Auskunft über ihr Privatleben geben – beschleicht sie das Gefühl, dass Big Brother sie im Haus beobachtet, dürfte der Spaß aufhören. Das wäre genau das Gegenteil von dem was gewünscht ist: Spaß und Lifestyle ins Haus zu bringen.


  1. Was die Nest-Übernahme durch Google zeigt
  2. Was tun die Versorger?

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