Cyber-Attacken

Wie gefährdet ist die Bundestagswahl?

24. August 2017, 11:21 Uhr | Quelle: dpa, Jenny Tobien / Redaktion: Sabine Narloch
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Entscheidet das Zünglein an der Waage die Wahl Ende September – oder werden es Hacker, Bots und Fake News sein? Schließlich haben Cyber-Attacken der Vergangenheit gezeigt, wie angreifbar politische Systeme sind.

Was hört und liest man nicht alles von Cyberattacken und automatisierten Bots, von manipulierten Nachrichten und geleakten Informationen. Kommt es vor der Bundestagswahl noch zu Cyberangriffen? Oder wurde bereits bei anderen Gelegenheiten wie dem Bundestags-Hack 2015 brisantes Material abgesaugt, das nun pünktlich zum Wahlcountdown veröffentlicht wird? Und was ist mit Fake News und Gerüchten, mit denen gezielt Stimmung gemacht werden kann?

“Die Sozialen Medien zählen bei der Wahl 2017 zu den Herausforderungen”, sagte Bundeswahlleiter Dieter Sarreither kürzlich im dpa-Interview. Es bestehe die Gefahr, dass sich vor allem dort verbreitete Fake News im Wahlkampf auf die Wahlentscheidung auswirken könnten. Deshalb appelliert er: “Politik und die Medien sollten Vorsorge treffen und Informationen sehr sorgfältig prüfen.”

Ja, es gebe viele Aktivitäten von Bots, ja, es gebe Fake News, sagt auch Professor Simon Hegelich von der Hochschule für Politik an der TU München. Aber: “Im Moment haben wir keinen Hinweis darauf  und wir schauen uns das wirklich genau an , dass irgendeine dieser Geschichten Einfluss auf die Meinungsbildung im Deutschland hat.” In den nächsten Jahren könne es aber freilich anders aussehen: “Die digitale Revolution wird die Demokratie absolut verändern.”


  1. Wie gefährdet ist die Bundestagswahl?
  2. Auch am Wahltag kann es noch zu Manipulationen kommen
  3. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen

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