Ein ebenso häufig diskutiertes Problem ist die Frage nach der Sicherheit. Der Fernzugriff erfordert eine physikalische Netzwerkverbindung zwischen unterschiedlichen Standorten, was sehr schnell in einer Sicherheitsfrage endet und demzufolge sehr komplex in der Realisierung ist. Manche Betreiber von Maschinen und Anlagen betrachten einen Fernzugriff von anderen Standorten als ein Eindringen in ihre IT-Infrastruktur. Eine Standardtechnologie, das Virtuelle Private Netzwerk (VPN), wird aus diesem Grund sehr häufig eingesetzt.
VPN wird als „sicherer Punkt-zu-Punkt-Transportkanal“ für Daten eingestuft, nichtsdestoweniger ist auch dessen Sicherheitsniveau häufig anzweifelbar und die technische Lösung wird zusätzlich mit einer Vielzahl an Firewalls und Zugangsbeschränkungen vielfach komplexer. Eine Lösung, die im besten Fall Remote Service Zugriffe erlaubt. Für ein qualitativ hochwertiges Monitoring von Maschinen ist VPN aber gänzlich ungeeignet. Eine automatisierte Zustandsüberwachung ist ein präventiver Vorgang, der permanent und automatisiert stattfindet. VPN-Netze versagen in diesem Fall, da VPN nicht regelmäßig, sondern nur im Bedarfsfall eingesetzt werden kann. Für eine kontinuierliche Zustandsüberwachung sind daher neue Technologien erforderlich, wie sie beispielsweise von Microtronics Engineering angeboten werden.
Microtronics hat sich auf eine effiziente und kabellose Datenerfassung und –übertragung spezialisiert. Dieser Ansatz bringt für die Anwender diverse Vorteile. Durch die Nutzung von integrierten kabellosen Medien liegt eine physikalische Trennung von der bestehenden IT-Infrastruktur vor – der Einbruch in Betreiber- bzw. Herstellernetze ist physikalisch unterbunden. Die Verbindung zwischen Maschine bzw. dem Datenerfassungsgerät und dem zentralen Server ist mit modernen Verschlüsselungsverfahren abgesichert. Im Gegensatz zu VPN erlaubt der Einsatz effizienter Übertragungsprotokolle darüber hinaus eine permanente und regelmäßige Übertragung der Nutzdaten. Eine Methode, die durch sehr viel Protokoll-Overhead eine Unmenge an Datenvolumen erzeugt. Aus wirtschaftlicher Sicht ist sie somit nicht für den Dauereinsatz geeignet.
Die innovativen Ideen und Lösunden der einzelnen Hersteller auf der smart.Remote Service Konferenz zeigten auf beeindruckende Art und Weise, dass M2M auch im Maschinenbau klar auf dem Vormarsch ist. Auch wenn noch nicht alle Herausforderungen gelöst sind und manches noch in den Kinderschuhen steckt, steigt die Akzeptanz und die Wichtigkeit von Remote Services kontinuierlich. Ein Trend, der auch eine technische Konsolidierung in den nächsten Monaten und Jahren mit sich bringen wird.