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Zweite Chance dank Blackberry-Versagen

Drei Jahre zurück- das E7 kommt auf den Markt

Autor:Lars Bube • 29.8.2014 • ca. 1:15 Min

Das E7 war ein Meilenstein - und wurde trotzdem eingestampft. (Foto: Nokia)
Das E7 war ein Meilenstein - und wurde trotzdem eingestampft. (Foto: Nokia)
© Nokia

Das letzte wirklich richtige Nokia-Smartphone, an dem Stephen Elop keinen Schaden anrichten konnte, da es vor seiner Zeit erschien, war Anfang Januar 2011 das E7. Das E7 war ein Smartphone in iPhone-Größe, hatte aber einen größeren Bildschirm als die damals aktuellen iPhone-Modelle. Es hatte auch eine bessere Kamera. Und es war etwas sperriger als das iPhone oder Galaxy aber wegen der abgeschrägten Kanten fühlte es sich nicht wirklich viel dicker als die Top-Modelle der Rivalen an. Und es hatte die beste Tastatur, die jemals von Nokia auf irgendeinem Handy verbaut wurde, weit besser als das was Blackberry oder jeder andere Rivalen zu der Zeit an QWERTZ-Versionen anbieten konnte.

Das E7 war das erste Smartphone, das wirklich volle PC-Funktionalität in die Hosentasche brachte: Über HDMI konnte man es an einen Videoprojektor oder TV oder PC anschließen. Es konnte auch an USB-Geräte angeschlossen werden – damit meine ich nicht, dass das Smartphone als USB-Gerät dient (das können heute fast alle Smartphones), sondern dass man einen USB-Stick nehmen und ihn über einen Adapter in das E7 stecken konnte und alle Geschäftsdateien auf dem E7 lesen konnte. Und last but not least gab es eine Bluetooth-Tastatur und eine Bluetooth-Maus.

Dies alles lief mit Symbian, das alle Enterprise-Level-Sicherheitsfunktionen beinhaltete – auch VPN. Dazu kam Microsofts volle Office-Suite und -Kompatibilität, so dass sämtliche Microsoft-Software out of the box lief. Dieses Gerät war DIE Lösung für den Enterprise-Markt. Windows Phone unterstützt nicht nur kein VPN. Es unterstützte in seinen frühen Versionen nicht einmal eine Bluetooth-Tatsatur oder gar eine Maus. Elop hat sogar den Verkauf von Nokias eigener Bluetooth-Tastatur eingestellt, Windows Phone hat sie ja nicht unterstützt.

Noch heute träumen viele Unternehmenskunden von Nokias E7 aus dem Jahr 2011.