Martin Berchtenbreiter, Chief Commercial Officer bei 1&1 Versatel, erklärt im CRN-Interview die Positionierung und Zukunftsstrategie der Carrier- und Businesskunden- Sparte der 1&1-Gruppe und deren Verhältnis zum Wettbewerber Deutsche Telekom.
CRN: Herr Berchtenbreiter, kann ich mir 1&1 Versatel in etwa wie die T-Systems von 1&1 vorstellen?
Martin Berchtenbreiter: Nein, so ganz passt dieser Vergleich nicht, da T-Systems einen ganz klaren Enterprise-Fokus hat. Wir hingegen fokussieren mit unserem Key Account-Team zwar auch Großkunden, adressieren aber ansonsten in Kooperation mit unseren Partnern das gesamte Small Medium Enterprise-Spektrum und sind zudem im B2B-Massenmarkt unterwegs.
CRN: Wie weit unterscheidet sich das Geschäft von 1&1 und 1&1 Versatel voneinander? Ist das ein miteinander, oder ein nebeneinander?
Berchtenbreiter: Die insgesamt zu United Internet gehörende 1&1 Gruppe besteht aus mehreren einzelnen Unternehmen. So ist die 1&1 Telecommunication SE als Vermarkter von DSL- und Mobilfunktarifen tätig – die meisten Kunden kennen die 1&1 All-Net-Flat Tarife. Die 1&1 Internet SE ist ein international agierender Hostinganbieter, der neben Deutschland in zahlreichen, europäischen Ländern aber etwa auch in den USA tätig ist. 1&1 Versatel positioniert sich innerhalb der Gruppe als Spezialist für B2B-Kunden und Glasfaser. Die Unternehmen innerhalb der Gruppe erfüllen jeweils unterschiedliche Aufgaben, arbeiten aber miteinander zusammen und profitieren voneinander.
CRN: Das operative Geschäft von 1&1 Versatel wird von Düsseldorf aus betrieben. Wird der Standort dauerhaft bestehen bleiben?
Berchtenbreiter: Mir sind aktuell keine Pläne bekannt, daran etwas zu ändern.