Komsa-Manager Steffen Ebner im CRN Gespräch

»Wir verstehen uns als Systemhaus für Systemhäuser«

10. Juni 2015, 17:24 Uhr | Samba Schulte
Steffen Ebner von Komsa
© Komsa

Steffen Ebner, Vice President Systems & Solutions bei der Komsa AG, sieht sein Unternehmen gleichermaßen im Volumen- wie auch im Value-Bereich gefordert.

CRN: Wie positioniert sich Komsa im Angebotsfeld zwischen Volumen- und Value-Distribution?

Ebner: Komsa bedient heute beide Geschäftsbereiche, das Volumen- sowie das Value-Geschäft. Beide Bereiche haben hohe komplexe Anforderungen und unterstützen die Hersteller und Systemhäuser in unterschiedlicher Art und Weise. Das Volumengeschäft ist in hohem Maße automatisiert und wird von komplexen integrierten Prozessen dominiert, das Value- oder Lösungsgeschäft erfordert umfassendes technisches herstellerübergreifendes Produktknowhow. Nur dann kann eine heterogene Lösung, bestehend aus unterschiedlichen Komponenten und Software, vermarktet und implementiert werden. Wichtig ist, dass man die Komplexität beherrscht, die sich aus der Kombination der Lösungen einzelner Hersteller ergibt.

CRN: Welche technologischen Themen adressieren Sie im Value-Bereich?

Ebner: Komsa adressiert im Value-Geschäftsbereich alle Segmente rund um UCC. Neben den Kommunikationslösungen gehören dazu auch Themen wie Standortvernetzung, LAN, WLAN, SIP und Alarmierungsserver. Moderne Kommunikationslösungen und deren großer Leistungsumfang können nur dann umfänglich genutzt werden, wenn die Datennetze der Nutzer dafür ausgelegt sind. Dabei stehen nicht nur die Bandbreite des internen Netzes im Vordergrund, sondern auch die Internetanbindung und die WLAN-Ausleuchtung vor Ort. Zum anderen ermöglichen diese neuen Lösungen eine deutliche Verbesserung der Effizienz der bestehenden Prozesse. Vieles kann dank IP vereinfacht und schneller abgebildet werden. In beiden Segmenten sehen wir gutes Wachstumspotential. Komsa konnte im vergangenen Geschäftsjahr in diesem Segment deutlich wachsen. Aufgrund unseres ausgewogenen Lösungs-Portfolios erwarten wir weiterhin eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren.

CRN: Wie unterstützen Sie die Partner in diesem Bereich?

Ebner: Für uns steht die Gesamtlösung im Mittelpunkt. Nur, wenn alle Komponenten in einem integrierten System miteinander funktionieren, sind wir zufrieden. Unser Anspruch ist es, unsere Partner ganzheitlich zu unterstützen. Das fängt bei der Angebotsphase an, geht über die Vorinstallation der einzelnen Komponenten und den Unterstützung bei der Migration der Systeme bis hin zu einem umfassenden After-Sales Service. Deswegen verstehen wir uns als Systemhaus der Systemhäuser.

CRN: Wie schreitet die IT-/TK-Konvergenz voran?

Ebner: Trotz der technologischen Konvergenz durch IP sind die Betätigungsfelder der IT- und TK-Systemhäuser nach wie vor sehr unterschiedlich. Die Komplexität einer TK-Anlage aus technischer und administrativer Sicht ist immens und erfordert ein großes Maß an Spezialwissen.

CRN: Hat sich die Zusammenarbeit zwischen Hersteller, Distributor und Systemhaus verändert?

Ebner: Die Bedeutung des Fachhandels und der Systemhäuser ist noch größer geworden als sie ohnehin schon war. Die Vielzahl der möglichen Kommunikationslösungen, die große Versprechen über den zusätzlichen Mehrwert mit sich bringen, kann von den Endkunden weder überblickt noch beurteilt werden. Hinzu kommt, dass nicht alle Lösungen für die Einsatzszenarien und die örtlichen Gegebenheiten geeignet sind. Das erfordert hohe Lösungs- und Beratungskompetenz. Und das ist genau das, was unser Fachhändler und Systemhäuser perfekt beherrschen.

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